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Vakuumdestillation

Raffinerieverfahren zur Verwertung von Rückständen. Ausgangsprodukt der Vakuumdestillation sind nach der Destillation zurückbleibende, schwere Ölreste mit einer hohen Siedetemperatur von mindestens 300 °C. Um aus diesen Rückständen ein breites Produktsortiment zu gewinnen, werden sie unter vermindertem Druck ein zweites Mal destilliert. Durch Schaffung der Vakuumatmosphäre sinkt die Siedetemperatur der schweren Ölrückstände um 100 °C. Das ermöglicht ihre schonende Trennung in diverse Fraktionen. Die Vakuumdestillation dient der Herstellung folgender Zwischenprodukte:

Vakuumgasöl: Das leichteste Produkt der Destillationsvariante wird durch Cracken zu Naphtha und Mitteldestillaten weiterverarbeitet.

Vakuumrückstand: Auch nach dem zweiten Destillationsvorgang bleiben schwere Ölreste zurück. Sie finden entweder Verwendung als Bitumen, fließen in die Produktion von schwerem Heizöl oder werden im Visbreaker zu leichten Ölsorten aufgewertet.

Wachsdestillat: Aus der halbfesten Masse entstehen Grundöle, die später zur Gewinnung von Schmierölen genutzt werden.