Marine Pollution (MARPOL)
engl.: Meeresverschmutzung
Kurzform des im Jahr 1973 verabschiedeten internationalen Übereinkommens zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe. Im MARPOL-Übereinkommen sind Vorschriften festgehalten, die den Transport diverser Stoffe sowie den Umgang mit potenziell umweltgefährdendem Abfall regeln. Bestandteil des Abkommens sind sechs Anlagen, die verbindliche Vorgaben zur Beförderung und Entsorgung von Öl, anderen flüssigen Stoffen, verpackten Schadstoffen, Schiffsabwasser, Schiffsmüll sowie Grenzwerte zur Luftreinhaltung beinhalten. Hier ist beispielsweise festgelegt, unter welchen Bedingungen ölhaltige Gemische ins Meer geleitet werden dürfen und wie Ölrückstände aufbewahrende Tanks beschaffen sein müssen. Geschlossen wurde das Abkommen von den Mitgliedsstaaten der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation. Somit besitzt es internationale Gültigkeit.