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Destillation

Ausgangsverfahren des Raffinerieprozesses, während dessen Rohöl in seine natürlichen Bestandteile zerlegt wird. Der Begriff „Destillation“ stammt vom lateinischen Verb „destillare“, was „herabträufeln“ bedeutet. Das aus Kohlenwasserstoffen, Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel bestehende Stoffgemisch Erdöl wird im ersten Verarbeitungsschritt in der Raffinerie destilliert, also unter Erhitzen gereinigt und gespalten. Bei Temperaturen von bis zu 380 °C strömt das Rohöl in den sogenannten Destillationsturm, in dem sich die Inhaltsstoffe aufgrund ihrer unterschiedlichen Siedebereiche voneinander trennen. Je nach Eigenschaft verdampft oder verflüssigt sich ein Stoff, tropft also dem Ursprungsbegriff zufolge herab. So entsteht im oberen Teil des Destillationsturms Naphtha, darunter die Mitteldestillate wie Dieselbestandteile und leichtes Heizöl, während sich am Boden schweres Heizöl absetzt. Während der Destillation wird aus Rohöl durchschnittlich 15 Prozent Benzin, 35 Prozent Dieselkraftstoff und Heizöl sowie 45 Prozent schweres Heizöl hergestellt. Die auf dem internationalen Markt hohe Nachfrage nach leichten Ölsorten macht die Weiterverarbeitung des schweren Öls durch Cracken notwendig.