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Drei der wichtigsten Begriffe, die im Zusammenhang mit dem Ölpreis immer wieder fallen, sind Brent, WTI und OPEC. Wir möchten Ihnen diese Begriffe etwas näher bringen und erläutern, welche Auswirkungen sie am Ende auf den Heizölpreis haben, den Sie bezahlen.

 

Rohölsorten Brent und WTI

Am Markt sind weltweit über 30 Sorten Öl verfügbar, die einen unterschiedlichen Preis aufweisen. Der hauptsächliche Unterschied liegt in der Dichte, dem Schwefelgehalt und der Herkunft der Öle. Zu den beiden wichtigsten Rohölsorten zählen WTI (Abkürzung für West Texas Intermediate) und Brent. Die aus der Nordsee stammende Sorte Brent ist die wichtigste Marke auf dem europäischen Markt. WTI wird aus dem Boden gewonnen und stammt aus der US-Golfküste sowie dem mittleren Westen. Es wird überwiegend am amerikanischen Markt gehandelt. Die beiden Sorten bilden die Grundlage der Spekulationen um den aktuellen Ölpreis.

Aufgrund verschiedener Notierungen gibt es für WTI und Brent zwei unterschiedliche Preise. Dieser wird für beide in US-Dollar angegeben. Für Rohöl gilt die Maßeinheit Barrel (englisch: Fass). Ein Barrel sind in etwa 159 Liter. Die Preisnotierung erfolgt somit in US-Dollar je Barrel.

WTI wird an der Warenterminbörse NYMEX (New York Mercantile Exchange) in New York gehandelt. Für Brent ist die Börse ICE (Intercontinental Exchange) in London zuständig. Der Preis für die weiteren Ölsorten orientiert sich an diesen beiden Referenzsorten und erhält dementsprechend Auf- oder Abschläge.

Verfügbarkeiten des Rohöls sowie die unterschiedlichen regionalen Nachfragen sorgen dafür, dass die Ölpreise für WTI und Brent abweichen und auch Preisentwicklungen verschieden ausfallen können. Darüber hinaus sind regionale Gegebenheiten, wie Naturkatastrophen oder politische Ereignisse, oftmals Auslöser für einen Anstieg oder Rückgang des Ölpreises. Die Veränderungen des aktuellen Rohölpreises haben in der Regel auch Auswirkungen auf den Heizölpreis. Daher ist es ratsam beim Kauf von Heizöl auch immer die Entwicklung des Ölpreises zu vergleichen und zu beobachten. Dieser kann eine Tendenz dafür sein, wie sich die Preise zeitnah entwickeln.

 

Organization of the Petroleum Exporting Countries

Kurz: OPEC, ist ein Zusammenschluss von derzeit 13 erdölexportierenden Ländern. Die Hauptaufgabe der OPEC liegt in der Kontrolle, der Förderung und dem Verkauf von Öl am Weltmarkt. Mit circa 40 Prozent produzieren die OPEC-Mitgliedsstaaten einen großen Anteil an Erdöl.

Zweimal im Jahr wird von den Ministern die Situation am Erdölmarkt beurteilt. Es wird dabei ein Ölhöchstpreis und die Fördermengen für die einzelnen Mitgliedsstaaten beschlossen. Die Verknappung oder Steigerung des Rohölangebots sorgt dafür, dass sich die Ölpreise in einem festgelegten Zielpreisrahmen bewegen. Zuletzt wurde 2016 die Drosselung der Fördermengen von Öl durch die OPEC beschlossen. Die Heizölpreisereagierten darauf mit einem Preisanstieg.