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Wirtschaftsministerium will an Gasumlage festhalten

von Christoph Warich

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erklärte gestern, dass das Wirtschaftsministerium trotz einer Verstaatlichung von Uniper an der geplanten Gasumlage festhalten wolle.

Notierungen

ICE Gasoil Oktober handelte zuletzt bei 979,75 Dollar. Das sind -3,75 Dollar zum Settlement des Vortages.
ICE Brent handelt momentan bei 89,80 Dollar und damit -0,20 Dollar zum Schluss Mittwoch. ICE WTI handelt derzeit bei 82,83 Dollar.

Habeck hält an Gasumlage fest

Trotz der geplanten Übernahme der Mehrheitsanteile am Gasimporteur Uniper durch den Bund will die Bundesregierung vorerst an der geplanten Gasumlage festhalten und diese zum 1. Oktober diesen Jahres einführen. Das teilte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gestern in Berlin mit. Die Umlage sei notwendig, um die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit von Uniper zu gewährleisten.
Dennoch sei durch die Verstaatlichung des Konzerns eine Situation entstanden, welche geprüft werden müsse. Zuletzt kamen Zweifel auf, ob geplante Umlage noch verfassungskonform sei, sollte Uniper nach der Übernahme zu einem Staatsunternehmen werden. Die Prüfungen dieser Sachlage finden derzeit statt, so Habeck.
Die Gasumlage von rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde Erdgas soll an wirtschaftlich bedrohte Gasimporteure und Energieunternehmen gehen, welche zuletzt im Zuge des russischen Lieferstopps von Gas ins Straucheln geraten sind.

OPEC+ bleibt hinter eigenen Erwartungen zurück

Die Fördervereinigung der OPEC+-Länder hat eigenen Angaben zufolge im August 3,58 Mio. B/T weniger produziert, als geplant. Dies entspricht einer Menge von 3,5 Prozent der weltweiten Nachfrage.
Im Vergleich zum Juli hat sich das Defizit noch einmal verschärft, als die eigenen Förderziele bereits um 2,89 Mio. B/T verfehlt wurden.
Verantwortlich dafür ist unter anderem die gesunkene Produktion Russlands, welches seit Kriegsbeginn weniger Öl gefördert hat, als zuvor.
Zum anderen sind einige Mitglieder der Allianz an die Grenzen der eigenen Kapazitäten gelangt. Davon betroffen sind beispielsweise Angola oder Nigeria.
Ob und inwieweit andere Mitglieder des Kartells diese Defizite überhaupt ausgleichen können oder wollen, ist nicht abzusehen.
Zuletzt hatte die OPEC+ den Weg für neue Förderkürzungen freigemacht und mehr oder weniger klar gemacht, dass sie ein gewisses Preisniveau nicht unterschreiten lassen möchte.

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