Mehr als 50.000 zufriedene Kunden
Telefonische Bestellung: 040 5247680

Weltklimarat warnt vor noch schnellerer Erderwärmung

von Christoph Warich

Der Weltklimarat warnt in seinem aktuellen Statusbericht zum Klimawandel davor, dass die Erderwärmung um 1,5 Grad bereits im Jahr 2030 erreicht sein wird

Bisher ging man davon aus, dass die als gefährliche Schwelle bezeichnete Überschreitung der globalen Erderwärmung um 1,5 Grad Celsius erst im Jahr 2040 erreicht wird. Das Intergouvernmental Panel on Climate Change, kurz IPCC und in Deutschland Weltklimarat genannt, hat in seinem neuesten Statusbericht nun Berechnungen vorgestellt, nach denen diese Grenze bereits im Jahr 2030 erreicht sein wird. Der Bericht spricht davon, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel bereits jetzt viele Wetter- und Klimaextreme in allen Regionen der Welt beeinflusst und appelliert an die Regierungen der Welt, die Treibhausgasemissionen schnellstmöglich zu reduzieren.
Dies lässt selbstverständlich eine Reduzierung der Nutzung fossiler Brennstoffe nicht außen vor. Nur so könne die globale Erderwärmung in diesem Jahrhundert auf 2 Grad Celsius begrenzt werden.

Wachstumsprognosen für China reduziert

Die Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus in China scheint dem konjunkturellen Aufschwung des Landes zu schaden. Im Zuge der am Wochenende vorgestellten und auf Enttäuschung gestoßenen Wirtschaftsdaten haben die Investmentbanken Goldman Sachs, JP Morgan und Morgan Stanley nun ihre Wachstumsprognosen für den weltgrüßten Ölimporteur nach unten korrigiert.
Im Schnitt rechnen die Banken für das dritte Quartal nur noch mit einem Wachstum des BIP von ungefähr 2 Prozent. Zuvor bewegten sich die Prognosen im Bereich von 4 bis 6 Prozent.
Zuletzt hat die Volksrepublik wieder Lockdowns und Reiseeinschränkungen eingeführt, um gegen die Ausbreitung des Virus vorzugehen. Die neuen Prognosen der Geldhäuser deuten darauf hin, dass zumindest für dieses Quartal nicht mehr mit einer großartigen Verbesserung der Lage gerechnet wird.

Kommerzielles Flugaufkommen bricht ein

Der internationale Flugverkehr, welcher zuletzt noch eine Erholung angedeutet hat, kommt durch die Delta-Variante des Coronavirus erneut ins Straucheln. Mit strikten Reisewarnungen und -beschränkungen, insbesondere in und für China und die USA, ist die Zahl der kommerziellen Flüge weiter gesunken. In der Vergangenen Woche kam es zu einem Rückgang von ca. 4 Prozent, von knapp 94.000 auf 90.000 Flüge.
Sollte sich der Trend fortsetzen und der neueste Ausbruch des Virus nicht zeitnah eindämmen lassen, könnte es zu längerfristigen Auswirkungen auf den Flugverkehr und somit auch auf die Kerosin- und Kraftstoffnachfrage kommen.
Ein Preisverfall des Öls wäre die indirekte Folge.

Notierungen

ICE Gasoil August handelte zuletzt bei 569,25 Dollar, +7,25 Dollar. ICE Brent handelt bei 69,68 Dollar, +0,64 Dollar. ICE WTI handelt bei 67,41 Dollar.

Zurück zur Newsübersicht