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USA geben weitere Reserven frei

von Christoph Warich

Die USA werden noch in diesem Monat weitere Mengen aus den strategischen Ölreserven des Landes zum Verkauf stellen.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 848,50 Dollar. Brent handelt aktuell bei 84,98 Dollar und damit -0,27 Dollar zum Schluss Dienstag. WTI handelt momentan bei 78,51 Dollar.

USA verkaufen erneut Reserven

Wie das Weiße Haus am Montagabend bekannt gab, will die Regierung der Vereinigten Staaten noch im Februar weitere 26 Mio. Barrel Rohöl aus den landeseigenen strategischen Reserven zum Verkauf stellen.
Das Energieministerium wollte den geplanten Verkauf der Reserven für 2023 eigentlich stornieren, da die Rücklagen bereits im vergangenen Jahr auf einen negativen Rekordstand abgesunken waren. Aufgrund der Notwendigkeit eines Kongressbeschlusses für dieses Unterfangen und der aktuell vorherrschenden politischen Lage ist damit momentan jedoch nicht mehr zu rechnen.
Die Ankündigung kam dementsprechend überraschend auf die Marktteilnehmer zu, eine Absage der Freigabe war offensichtlich fest eingepreist. Dies sorgte in den vergangenen Tagen für einige Volatilität, zumal das Department of Energy zugleich betonte, zeitnah mit dem Rückkauf der im vergangenen Jahr auf den Markt geworfenen Mengen beginnen zu wollen.

OPEC sieht Ölpreis bald wieder bei 100 Dollar

Sollte sich die chinesische Nachfrage in diesem Jahr wieder auf Normalniveau erholen und die Angebotsseite durch anhaltende Investitionsstaus weiterhin ausgebremst werden, dürfte der Ölpreis bald wieder bei 100 Dollar pro Barrel liegen. Diese Ansicht teilen zumindest einige Vertreter der OPEC, wenn man Gerüchten aus Kreisen des Produzentenbündnisses glauben kann.
Im vergangenen Jahr überschritten die Ölpreise das erste Mal seit 2014 wieder die Grenze von 100 Dollar, nachdem sie in den Jahren zuvor pandemiebedingt auf rekordverdächtige Tiefstpreise gefallen sind.
Was für die OPEC+-Länder von großem Vorteil wäre, bedeutet für Kunden und Verbraucher jedoch wieder steigende Preise im Laufe der kommenden Monate. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich die Märkte entwickeln. Die anhaltende Energiekrise wird die Welt jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit noch eine Weile im Griff behalten.

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