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USA füllen strategische Reserven wieder auf

von Christoph Warich

Die USA nutzen den aktuellen Preisverfall an den Ölbörsen, um ihre strategischen Reserven wieder aufzufüllen. Diese wurden zur Preisstabilisierung zu Beginn des Ukrainekrieges 2022 freigegeben.

USA verstärken Wiederauffüllung strategischer Ölreserven aufgrund weiteren Preisverfalls

Der drastische Preisverfall an den Ölbörsen treibt die USA dazu, ihre strategischen Ölreserven wieder aufzustocken. Am Freitag gab das US-Energieministerium bekannt, Ausschreibungen für den Kauf von 3 Millionen Barrel Rohöl mit Lieferdatum im März für die sogenannten strategischen Reserven (SPRs) des Landes zu starten. Zusätzlich plant das Ministerium, bis Mai des kommenden Jahres monatliche Angebote zum Rückkauf der SPRs zu veröffentlichen.

Schon Anfang Dezember hatte Washington angesichts sinkender Ölpreise erste Ausschreibungen für den Rückkauf der SPR veröffentlicht. Die Notvorräte der USA befinden sich derzeit auf dem niedrigsten Stand seit 40 Jahren. Dies ist auf die historische Freigabe von 180 Millionen Barrel zurückzuführen, die die US-Regierung nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine gewährt hatte. Ziel war es, den Benzinpreis in den USA zu stabilisieren und die globale Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Bisher wurden etwa 9 Millionen Barrel zurückgekauft, da das Energieministerium nur Ausschreibungen veröffentlicht, wenn der Ölpreis an der NYMEX unter einem bestimmten Niveau gehandelt wird. Dieses liegt bei durchschnittlich 75 Dollar. Angesichts des aktuellen Ölpreises von knapp unter 72 Dollar verstärken die USA ihre Bemühungen zur Wiederauffüllung der SPRs. Diese verstärkten Maßnahmen führen jedoch paradoxerweise zu einem Anstieg der Nachfrage und stützen vorübergehend die Ölpreise zu Beginn dieser Woche.

Klimakonferenz in Dubai: Dringender Appell für internationale Einigung

In einer entscheidenden Phase der Weltklimakonferenz hat der Gastgeber, Sultan al-Dschaber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die Staaten dazu aufgerufen, das Treffen zu einem Erfolg zu führen. "Die Welt ist hungrig, die Welt wartet verzweifelt auf gute Nachrichten", betonte der Konferenzpräsident am Sonntag in Dubai. Die Klimakonferenz sei eine einzigartige Chance, das Vertrauen in die internationale Zusammenarbeit wiederherzustellen.

Derzeit verhandeln Vertreter von etwa 200 Staaten in Dubai intensiv über die Frage, ob sie sich auf einen gemeinsamen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas einigen können. Trotz des drängenden Appells stoßen ehrgeizige Beschlüsse auf den Widerstand einiger Staaten. Der planmäßige Abschluss der Klimakonferenz ist für Dienstag vorgesehen, jedoch endeten ähnliche Treffen in der Vergangenheit oft mit Verlängerungen. Die Welt hält den Atem an, während die Verhandlungen in Dubai über das Schicksal des globalen Klimaschutzes entscheiden.

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