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USA füllen Reserven weiter auf

von Christoph Warich

Die USA haben bekannt gegeben, erneut eine große Menge Rohöl für ihre Nationalen Reserven zurückgekauft zu haben.

US-Energieministerium kauft 3,25 Millionen Barrel Rohöl für strategische Reserven

Das US-Energieministerium (DOE) hat bekanntgegeben, dass es am gestrigen Mittwoch 3,25 Millionen Barrel Rohöl erworben hat, welches im August in die strategischen Reserven des Landes (SPR) zurückfließen soll. Die drei ausgewählten Unternehmen für diese Lieferung sind Macquarie Commodities Trading US LLC, ExxonMobil Oil Corporation und Sunoco Partners Marketing & Terminals LP, die bereits im Juli Lieferungen bereitgestellt haben. Macquarie wird 1,2 Millionen Barrel, ExxonMobil 1,05 Millionen Barrel und Sunoco Partners 1,0 Millionen Barrel an das Lager im US-Bundesstaat Texas liefern.

Der durchschnittliche Preis pro Barrel für die August-Rückkäufe liegt bei 77,43 Dollar, und damit etwas höher als der Durchschnittspreis für die Mengen, die das Lager im Juli erhalten soll (77,39 Dollar pro Barrel). Dies markiert eine kontinuierliche Tendenz des US-Energieministeriums, Rohöl zu Preisen unter dem damaligen Verkaufspreis zurückzukaufen. Im Vergleich dazu hatte der Durchschnittspreis für Rohöl aus den strategischen Reserven im Frühjahr 2022 bei 95 Dollar pro Barrel gelegen.

Das US-Energieministerium hat sich selbst ein Preislimit von 79 Dollar pro Barrel auferlegt für die Mengen, mit denen die strategischen Reserven wieder aufgefüllt werden sollen.

Ölpreise stagnieren trotz geopolitischer Spannungen und niedriger Benzinbestände

Am gestrigen Mittwoch erreichte der Brent-Ölkontrakt den höchsten Settlementpreis seit dem 6. November. Trotz dieses Anstiegs blieb der Kontrakt jedoch in der Handelsspanne gefangen, die sich seit November entwickelt hat. Auch der US-Rohölkontrakt konnte die psychologisch wichtige Marke von 80 Dollar beim Settlement erneut nicht reißen.

Analysten der ANZ Bank führen den Anstieg der Ölpreise zum einen auf zunehmende geopolitische Risiken zurück, nachdem eine ukrainische Drohne eine russische Raffinerie angegriffen hat. Zum anderen wurde das Drei-Monats-Tief bei den US-Benzinbeständen für die vergangene Woche vermeldet, was auf hohe US-Produktexporte zurückzuführen sei.

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