Mehr als 50.000 zufriedene Kunden
Telefonische Bestellung: 040 5247680

USA bereiten sich auf nahenden Hurrikan vor

von Christoph Warich

Mit dem Tropensturm Ida braut sich das erste große Unwetter der diesjährigen Hurrikan-Saison zusammen, welches die US-Ölindustrie unmittelbar betreffen könnte

Noch befindet sich Ida über der Karibik, in der Nähe der Kaimaninseln. Doch dürfte er im Laufe des Tages über Kuba hinwegziehen, bevor der Golf von Mexico erreicht wird und aus dem Tropensturm ein ausgewachsener Hurrikan wird.
Insbesondere in den Küstenbereichen der US-Bundesstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama wird mit Auswirkungen gerechnet, laut Berechnungen trifft Ida genau auf die zahlreichen Ölanlagen vor der Küste von Louisiana. In der Region tätige Firmen wie BP und Shell haben bereits weitläufige Sicherheitsvorkehrungen getroffen und ihr Personal von vielen ihrer Plattformen abgezogen sowie die Produktion heruntergefahren.
Sowohl die Produktionsausfälle der Plattformen, als auch der durch Überschwemmungen gestörte Raffineriebetrieb dürften die Preise nach dem Wochenende beeinflussen und eventuell in die Höhe treiben. In welcher Intensität dies geschieht hängt von den Verursachten Schäden ab. Mehr als die Hälfte der operativen Raffineriekapazität der Vereinigten Staaten wird jedoch durch Raffinerien im Bereich der US-Golfküste erzeugt, die Ausmaße könnten dementsprechend groß sein.

OPEC+ Meeting wirft seine Schatten voraus

Mitte nächster Woche findet die langersehnte nächste Vollversammlung der OPEC+-Mitgliedsstaaten statt. Nachdem es beim letzten Meeting erst zu Uneinigkeiten und anschließend einer Vertagung ohne offizielle Ergebnisse kam, sind die Marktteilnehmer umso gespannter, ob es dieses Mal zu einer Anpassung der aktuellen Förderstrategie kommen wird.
Vor einigen Wochen wurde noch breitflächig nach einer Steigerung der Produktion gerufen. Angesichts der aktuellen Lage, mit der nachfrageschädigenden Wirkung der Delta-Variante und der Möglichkeit einer Zinserhöhung durch die Fed, würde es jedoch nicht überraschen, wenn die OPEC+ bei ihrem vorsichtigen, aber durchaus erfolgreichen Kurs bleibt und keinerlei Veränderungen vornimmt.

Notierungen

ICE Gasoil September handelte zuletzt bei 594,75 Dollar, +6,00 Dollar. ICE Brent handelt bei 72,04 Dollar, das sind +0,97 Dollar zum Schluss Donnerstag. ICE WTI handelt bei 68,42 Dollar.

Zurück zur Newsübersicht