Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 848,50 Dollar. Brent handelt aktuell bei 85,92 Dollar und damit +0,68 Dollar zum Schluss Mittwoch. WTI handelt momentan bei 79,19 Dollar.

USA mit großen Rohölaufbauten

Das American Petroleum Institute hat auch diese Woche große Aufbauten bei den US-Rohölvorräten vermeldet. Auch wenn diesmal, wie in der Woche zuvor, ein kleines Plus prognostiziert wurde, übertrifft der Anstieg der Rohölvorräte doch bei Weitem die Erwartungen.
Um +10,5 Mio. Barrel konnten die Rohöllager gefüllt werden. +2,0 Mio. Barrel davon entfallen auf das Zentrallager in Cushing, Oklahoma. Auch die Destillate konnten die Vorhersagen von +0,2 Mio. Barrel mit Aufbauten von +1,7 Mio. Barrel weit übertreffen.
Einzig Benzin liegt mit +0,8 Mio. Barrel nicht ganz auf dem Niveau der zuvor erwarteten +1,5 Mio. Barrel.
Begründet werden die großen Zuwächse der Destillate vor allem mit einer erhöhten Raffinerieauslastung. Über den Grund der massiven Aufbauten der Rohölvorräte herrscht hingegen Uneinigkeit bei den Experten. Auch lassen sich keine klaren Rückschlüsse auf die Entwicklung der US-Nachfrage ziehen. Genauere Infos über diese Themen gibt es wie üblich erst mit der Veröffentlichung der Datenlage durch das US-Energieministerium DOE.

Inflation lässt nach

Die Verbraucherpreisinflation der USA ist im vergangenen Monat etwas zurück gegangen. Laut neuesten Regierungsdaten ist die Teuerungsrate im Januar jedoch nicht so stark gesunken, wie Experten zuvor erhofft hatten. Dementsprechend stellen sich Marktteilnehmer einmal mehr die Frage, ob die Federal Reserve Bank im Kampf gegen die Inflation nicht doch noch einmal zu einer größeren Zinsanhebung greift oder zumindest mittelfristig ein höheres Zinsniveau anpeilt.
Auch die IEA wird in ihrem kommenden Bericht ihre Erwartungen zum Nachfragewachstum für 2023 veröffentlichen. Im vergangenen Monat wurden diese bereits etwas angehoben, begründet wurde dies mit einer ansteigenden Raffineriekapazität.