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US-Rohölbestände mit Abbauten

von Christoph Warich

Die US-Rohölbestände sind laut dem American Petroleum Institute überraschend zurückgegangen. Zudem ist die Weltklimakonferenz mit einer Einigung zu Ende gegangen.

DOE-Bericht: Überraschender Rückgang der US-Rohölvorräte, aber steigende Lager in Cushing

Im aktuellen Ölbestandsbericht des American Petroleum Institute (API) wurde ein unerwartet starker Rückgang der landesweiten Rohölvorräte der USA für die Woche zum 8. Dezember verzeichnet. Dieser positive Trend steht jedoch im Kontrast zu einem Anstieg der Rohölvorräte im US-Zentrallager in Cushing, Oklahoma.

Die offiziellen Daten des Department of Energy (DOE), die um 16:30 Uhr erwartet wurden, könnten die achte aufeinanderfolgende Woche bestätigen, in der die Rohölvorräte in Cushing zunehmen. Dies könnte die positive Wirkung des landesweiten Rückgangs dämpfen, der möglicherweise durch eine erneute Steigerung der US-Raffinerieauslastung verursacht wurde.

Da das API keine Informationen zum Raffineriebetrieb veröffentlicht, gehen Analysten davon aus, dass die Auslastung in der aktuellen Berichtswoche um 0,3 Prozentpunkte auf 90,8 Prozent gestiegen ist. Eine höhere Raffinerieproduktion könnte auch durch die Zunahme der Benzin- und Destillatbestände der USA unterstützt worden sein. Die Analysten gehen von einem leichten Anstieg der Destillatbestände aus, während das API darauf hinweist, dass die Benzinbestände dreimal so stark gestiegen sind wie erwartet, was auf eine verringerte Nachfrage nach Ottokraftstoff in der vergangenen Woche hindeutet.

Trotz der bullischen Faktoren durch den Rückgang der landesweiten Rohölvorräte könnte der API-Bericht als eher bearish betrachtet werden, insbesondere aufgrund der unerwartet hohen Benzinbestände. Es sei darauf hingewiesen, dass der API-Bericht keine konkreten Daten zur Nachfrage, Rohölproduktion oder zum Ölaußenhandel der USA enthält, die erst mit dem offiziellen DOE-Bericht veröffentlicht werden. Trotzdem könnte der API-Bericht den US-Rohölkontrakt im heutigen Tagesverlauf leicht unterstützen.

EU-Klimakommissar lobt Weltklimakonferenz: "Anfang vom Ende der fossilen Ära"

Dubai - EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra hat die Beschlüsse der Weltklimakonferenz in Dubai als wegweisenden Schritt hin zum Ende der fossilen Ära bezeichnet. In einer emotionalen Rede vor dem Plenum äußerte sich Hoekstra am Mittwoch begeistert über den Erfolg der Verhandlungen.

"Es ist ein Tag des Aufatmens, ein Tag, an dem die Menschheit endlich getan hat, was lange, lange überfällig war", verkündete der Chefverhandler der Europäischen Union. Er betonte, dass die Staatengemeinschaft 30 Jahre darauf verwendet habe, "den Anfang vom Ende der fossilen Energien" einzuleiten. Hoekstra bezeichnete den Abschluss der Klimakonferenz als "Tag der Dankbarkeit und Zufriedenheit".

Trotz des Lobes blieb der Beschluss der Staatengemeinschaft hinter den zuvor diskutierten klaren Ausstiegsplänen aus Kohle, Öl und Gas zurück. Die Einigung markiert den Willen zur Abkehr von fossilen Energien, jedoch ohne konkrete Verpflichtungen zum klaren Ausstieg. Hoekstra mahnte zur Besonnenheit: "Denn wenn wir alle schon lange nicht mehr sind, müssen unsere Kinder und deren Kinder damit leben, was wir zurückgelassen haben, dem Guten und dem Schlechten."

Die Ergebnisse der Weltklimakonferenz wurden weltweit mit Spannung erwartet, da sie den Weg für globale Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels aufzeigen sollen.

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