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US-Raffinerieauslastung legt trotz Hindernissen zu

von Christoph Warich

Neueste Daten des US-Energieministeriums zeigen positive Entwicklungen des Raffineriesektors.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 907,00 Dollar. Brent handelt aktuell bei 87,72 Dollar und damit +0,21 Dollar zum Schluss Mittwoch. WTI handelt momentan bei 84,15 Dollar.

US-Raffinerieauslastung steigt trotz Herausforderungen durch Hitzewelle und Nachfrage

Die aktuellen wöchentlichen Daten des US-Energieministeriums (DOE) zeigen eine bemerkenswerte Entwicklung im Raffineriesektor: Trotz einer Hitzewelle, die den Süden der USA in den vergangenen Wochen im Griff hatte und den Großteil der US-Raffineriekapazität betrifft, verzeichnete die Auslastungsrate der amerikanischen Raffinerien für die Woche bis zum 4. August einen beachtlichen Anstieg von 1,1 Prozentpunkten auf 93,8 Prozent. Damit bleibt sie zwar knapp hinter dem Niveau der entsprechenden Vorjahreswoche (94,3 Prozent) zurück, signalisiert jedoch eine bemerkenswerte Erholung.

Insiderkreise berichten, dass die Betreiber einiger der größten Raffinerien der USA optimistisch sind, was die kommenden Quartale betrifft. Trotz der Hitzewelle, die den Betrieb erschwert hat, wird erwartet, dass die Auslastungsrate im dritten Quartal hoch bleibt. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters streben die Führungskräfte der Raffineriebetreiber eine durchschnittliche Auslastung von 95 Prozent für das laufende Quartal an. Im Vergleich dazu lag die Auslastungsrate im dritten Quartal des Vorjahres bei 92,8 Prozent. Die aktuellen wöchentlichen Daten des DOE deuten darauf hin, dass die durchschnittliche Kapazitätsauslastung im laufenden Quartal bei etwa 93,6 Prozent liegt.

Besonders interessant sind die Pläne einiger Schlüsselspieler in der Branche. Marathon Petroleum, Betreiber der größten Raffinerie in den USA, plant eine Auslastung seiner Anlagen von 94 Prozent für das laufende Quartal. Valero, ein weiterer wichtiger Akteur, strebt sogar eine Auslastung von bis zu 95 Prozent an. Thomas Nibley, der Vorsitzende von PBF Energy, äußerte sich kürzlich zu den Entwicklungen: "Wir hören weiterhin Rufe nach einer höheren Raffinerieauslastung und sehen einen Markt, der von niedrigen Lagerbeständen und anhaltender Verbrauchernachfrage gestützt wird."

Die erwartete Steigerung der Raffinerieauslastung hat auch Auswirkungen auf die Rohölpreise. Sollten die Betreiber ihre gesteckten Ziele erreichen, könnte dies dazu beitragen, die Preise für Rohöl zu stabilisieren. Dennoch bleibt die Zukunft des US-Raffineriesektors unsicher, da unvorhersehbare Faktoren wie anhaltend hohe Temperaturen oder mögliche Hurrikans bis Ende September noch Auswirkungen haben könnten. Die Branche steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen steigender Nachfrage und externen Einflüssen zu finden.

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