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US-Bestände sorgen für Unruhe an den Märkten

von Christoph Warich

Ein unerwarteter Anstieg der US-Rohölbestände sorgt für einige Unruhe an den globalen Ölmärkten.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 877,00 Dollar. Brent handelt aktuell bei 81,83 Dollar und damit +0,22 Dollar zum Schluss Dienstag. WTI handelt momentan bei 77,41 Dollar.

Kritischer Anstieg der US-Rohölbestände: API-Bericht sorgt für Unruhe an den Märkten

In einem überraschenden Bericht des American Petroleum Institute (API) wurde gestern Abend ein unerwarteter Anstieg der US-Rohölbestände um massive +11,9 Millionen Barrel verzeichnet. Diese Zahlen gewinnen an Bedeutung, da der offizielle US-Bestandsbericht des Department of Energy (DOE) für diese Woche ausfällt und die Daten erst nächste Woche verfügbar sein werden. Die Bestände im Zentrallager in Cushing stiegen ebenfalls deutlich um +1,1 Millionen Barrel an, nachdem sie in den letzten Monaten bedrohlich gesunken waren und nun bei 22,6 Millionen Barrel liegen. Dies überschreitet knapp das operative Minimum von 20 bis 22 Millionen Barrel, was einen reibungslosen Betrieb des riesigen Zentrallagers gefährden könnte.

Die einzige positive Nachricht aus dem API-Bericht war ein leichter Rückgang der Benzinbestände um -0,4 Millionen Barrel. Dieser Rückgang wurde jedoch durch einen Anstieg der Destillatbestände um +1,0 Millionen Barrel ausgeglichen. In Anbetracht dieser Zahlen bleibt die Stimmung an den Märkten eher pessimistisch, da die Rohölbestände einen besorgniserregenden Anstieg verzeichneten und die Unsicherheit über die kommende Woche zunimmt. Marktteilnehmer müssen nun auf den offiziellen Bericht des DOE warten, um mehr Klarheit über die aktuellen Lagerbestände zu erhalten.

Ölpreise sinken auf tiefsten Stand seit Juli: Globale Konjunkturschwäche belastet Markt

Die Ölpreise setzten ihren Abwärtstrend am Mittwoch fort und erreichten in der Nacht die niedrigsten Stände seit Ende Juli. Zuletzt gab es eine leichte Erholung, aber die Unsicherheit bleibt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 81,83 US-Dollar, ein Anstieg um 22 Cent im Vergleich zum Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember stieg leicht auf 77,41 Dollar.

Der globale Ölmarkt steht weiterhin unter Druck, da die schwächelnde Konjunktur in den USA und die langanhaltende Wachstumsschwäche in China die Energienachfrage beeinträchtigen. Diese beiden Länder sind die größten Verbraucher von Energie weltweit.

Zusätzlich beeinflusst der anhaltende Konflikt zwischen Israel und der Hamas die Ölpreise, wenngleich die anfänglichen Preisaufschläge zurückgegangen sind. Bisher hat sich der Konflikt nicht auf andere ölreiche Länder im Nahen Osten ausgeweitet. Die Förderbegrenzungen großer Produzenten wie Saudi-Arabien und Russland tragen dazu bei, dass die Preise auf einem erhöhten Niveau bleiben.

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