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Unzureichender Fortschritt beim globalen Klimaschutz

von Christoph Warich

Einer neuen Studie zufolge hinkt die Welt beim Klimaschutz weit hinter den erforderlichen Maßnahmen zurück.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 816,75 Dollar. Brent handelt aktuell bei 82,64 Dollar und damit -0,06 Dollar zum Schluss Montag. WTI handelt momentan bei 78,40 Dollar.

Weltweiter Klimaschutz: Studie warnt vor unzureichendem Fortschritt

Laut einer aktuellen Studie des World Resources Institute (WRI), des NewClimate Institute, Climate Analytics und des Bezos Earth Fund bleiben die globalen Bemühungen im Klimaschutz erheblich hinter den erforderlichen Maßnahmen zurück, um die Erderwärmung auf ein erträgliches Maß zu begrenzen. Besonders in den Sektoren Energie, Industrie, Transport sowie Land- und Forstwirtschaft fehlt es an notwendigem Tempo.

Die Studie übersetzt das 2015 in Paris vereinbarte 1,5-Grad-Ziel in sektorbezogene Vorgaben. Die Bilanz ist ernüchternd, wie Sophie Boehm vom WRI betont: "Trotz jahrzehntelanger eindringlicher Warnungen und Weckrufe haben unsere Politiker dabei versagt, auch nur annähernd Klimaschutz im erforderlichen Tempo und Umfang zu mobilisieren."

Von den 42 untersuchten Indikatoren zeigt nur der Verkauf von Elektroautos Fortschritte im Einklang mit den Etappenzielen für 2030. Beispiele aus dem Bericht verdeutlichen die Probleme, darunter der unzureichende Anstieg von Solar- und Windenergie, die notwendige Beschleunigung beim Kohleausstieg sowie die steigende Fläche der Entwaldung.

Claire Fyson von Climate Analytics bezeichnet es als absurd, angesichts der eskalierenden Klimakrise weiterhin massiv in Gas- und Kohlekraft zu investieren. Auf der UN-Klimakonferenz in Dubai im Dezember müssten alle Regierungen weltweit einen fairen und schnellen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle vereinbaren.

OPEC-Prognose: Leichter Anstieg der weltweiten Erdölnachfrage erwartet

Die Organisation der Erdölexportierenden Länder (OPEC) geht davon aus, dass die weltweite Nachfrage nach Erdöl in diesem Jahr etwas stärker steigen wird als zuvor prognostiziert. Laut einer Mitteilung der OPEC in Wien wird für das laufende Jahr ein Wachstum der Ölnachfrage um 2,5 Millionen Barrel pro Tag erwartet, was einem Durchschnitt von 102,1 Millionen Barrel entspricht. Dies sind 100.000 Barrel mehr als in der vorherigen Prognose.

Die Prognose für das kommende Jahr bleibt unverändert, mit einem prognostizierten Anstieg der globalen täglichen Ölnachfrage um 2,2 Millionen Barrel. Die OPEC betonte in ihrem Monatsbericht, dass jüngste Daten den robusten globalen Wachstumstrend und die stabilen Rahmenbedingungen am Ölmarkt bestätigen.

Auf der Angebotsseite identifiziert das Ölkartell im dritten Quartal ein Defizit von etwa einer Million Barrel pro Tag. Dies wird teilweise auf Produktionsbeschränkungen großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland zurückgeführt. Trotz dieser Beschränkungen sind die Ölpreise in den letzten Wochen aufgrund zunehmender konjunktureller Sorgen deutlich gesunken.

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