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Ukrainekrieg stützt die Preise

von Christoph Warich

Nachdem die Preise gestern kurzeitig nach oben geschnellt sich, führten Gewinnmitnahmen zu einer raschen Abkühlung. Dennoch stützt der Ukrainekonflikt weiterhin die Preise.


Notierungen

ICE Gasoil März handelte zuletzt bei 871,50 Dollar, +19,75 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt momentan bei 101,01 Dollar und damit +1,93 Dollar zum Schluss Donnerstag. ICE WTI handelt bei 98,90 Dollar.


Weiterhin keine US-Sanktionen gegen russische Energielieferungen

Während der Krieg in der Ukraine weiter anhält und Russland zuletzt offenbar die Hauptstadt Kiew erreicht hat, kündigten die USA und die EU weitere Sanktionen gegen Russland an. Erneut wird es jedoch keine direkten Sanktionen gegen russische Energielieferungen geben.

Ziel der Handelsbeschränkungen sind viel mehr Banken, einzelne Konzerne und Privatpersonen aus dem Umfeld von Präsident Vladimir Putin. Für Zahlungsvorgänge im Hinblick auf Energielieferungen solle es weiterhin explizite Ausnahmen geben.

Dies dürfte in Hinblick auf die ohnehin schon angespannte Angebotslage der globalen Märkte geschehen, mit dem Ziel die Preise und auch die Inflation nicht noch weiter ansteigen zu lassen.


Gewinnmitnahmen an den Ölbörsen

Die Preisrallye, die durch den Einmarsch Russlands in der Ukraine ausgelöst wurde, fand schon in der zweiten Tageshälfte ihr Ende in Form von Gewinnmitnahmen. Grund dafür sind einerseits die bereits eingepreisten potenziellen Auswirkungen einer Eskalation im Kriegsfall, andererseits die Tatsache, dass die USA bereits zu Wochenbeginn signalisiert haben, Energielieferungen von möglichen Sanktionen zu verschonen.

Nach einer Bestätigung durch die gestern veröffentlichten Sanktionen folgte dann auch die direkte Abwärtskorrektur. Dennoch sind momentan viele Händler beim Kauf russischen Öl sehr vorsichtig, mögliche folgende Handelsbeschränkungen schrecken also durchaus ab. Zudem haben Länder wie Japan, Australien und auch die USA bereits gestern Morgen mitgeteilt, dass sie Öl aus den strategischen Reserven ihrer Länder auf den Markt bringen würden, wenn sich dies an notwendig erweist. Dies könnte durchaus als ein Hinweis auf noch folgende Sanktionen von Energielieferungen verstanden werden.

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