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Ukrainekrieg dominiert weiterhin die Märkte

von Christoph Warich

Nach wie vor ist der Krieg in der Ukraine das dominierende Thema an den Ölbörsen. Die Angebotsverknappung durch die Sanktionen sorgt für eine anhaltend volatile Lage.


Notierungen

ICE Gasoil April handelte zuletzt für 1057,50 Dollar und damit +1,00 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt bei 109,26 Dollar, das sind +2,26 Dollar zum Schluss Donnerstag. ICE WTI handelt momentan bei 104,04 Dollar


DOE erlaubt LNG-Lieferungen nach Europa

Das Department of Energy, das Energieministerium der Vereinigten Staaten von Amerika, machte in dieser Woche den Weg für Exportlieferungen von amerikanischem Flüssigerdgas nach Europa frei. So ist es nun allen Energieunternehmen, welche Flüssigerdgas fördern, erlaubt, dieses nach Europa zu verkaufen und zu liefern. Diese Lieferungen waren zuvor Ländern vorbehalten, mit denen die USA ein Freihandelsabkommen abgeschlossen haben, wie beispielsweise Australien oder Kanada.

Laut Aussagen des Energieministeriums möchten die USA so für mehr Stabilität bei der Energieversorgung ihrer Partner und Verbündeten sorgen. Im Hinblick auf die momentane Versorgungslage und mögliche Engpässe seitens russischer Exporte, dürfte so ein erster Schritt getan sein, um die starke Abhängig Europas von russischen Erdgaslieferungen zu reduzieren.


Volatilität bleibt hoch

In Anbetracht der vielen geopolitischen Unsicherheitsfaktoren bleibt die Volatilität an den Märkten extrem hoch. Während der Ukrainekrieg weiterhin der Hauptfaktor für die Schwankungen an den Ölbörsen ist, rückt jedoch auch die Pandemielage Chinas wieder vermehrt in den Fokus.

Mit immer neuen Lockdowns versucht China derzeit immer neue Coronaausbrüche einzudämmen und schreckt dabei auch nicht davor zurück, wichtige Produktionszentren der Weltwirtschaft lahmzulegen. Das Reich der Mitte erlebt aktuell die heftigste Coronawelle seit Beginn der Pandemie, Hong Kong meldet die derzeit höchste Covid-Sterberate der Welt.

Während also der Krieg in der Ukraine die Preise in die Höhe treiben könnte, hat die Situation in China das Potenzial, das genaue Gegenteil zu bewirken. Wohin die Reise am Ende geht, lässt sich so schwer vorhersagen, wie lange nicht.

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