Sorgen um Produktionsausfälle lassen nach
von Christoph Warich
Nachdem es in der vergangenen Woche durch die Unruhen in Kasachstan und Libyen zu einigen Produktionsausfällen kam, normalisiert sich die Lage inzwischen wieder.
Notierungen
ICE Gasoil Januar handelte zuletzt bei 712,25 Dollar, das sind -0,25 Dollar zum Settlement vom Vortag.
ICE Brent handelt bei 81,68 Dollar und damit -0,07 Dollar zum Schluss Freitag. ICE WTI handelt bei 79,10 Dollar.
Libyens Produktion steigt wieder
Neben der Beeinträchtigung durch streikende Sicherheitskräfte in Westlibyen war die libysche Ölförderung auch durch Wartungsarbeiten an den Pipelines der staatlichen National Oil Co. im Osten des Landes gestört. Diese Wartungsarbeiten sind Meldungen zufolge abgeschlossen und erste Zahlen zur Förderung dürften eine beruhigende Wirkung auf die Märkte haben. Dem Ölminister des Landes zufolge ist die Produktion seit Freitag von zwischenzeitlich 720.000 B/T wieder auf über 900.000 B/T angestiegen.
Produktion an kasachischem Ölfeld nimmt wieder zu
Durch Unruhen innerhalb der Zivilbevölkerung kam es in der vergangenen Woche zu Arbeitsniederlegungen an Kasachstans größtem Ölfeld. Auch das bei der Produktion anfallende Flüssiggas (LPG) wurde nicht gewohnt abtransportiert.
Inzwischen wird die Produktion am Tengiz-Ölfeld jedoch wieder auf das normale Niveau gebracht um die üblichen Förderraten zu erreichen, wie das Unternehmen Chevron mitteilte. Der Energieriese Chevron ist über das Joint Venture Tangizchevroil Mitbetreiber an der Produktion. Am Tengiz-Feld werden täglich ca. 700.000 B/T gefördert, was einem Drittel der gesamten kasachischen Ölproduktion entspricht.