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Schuldenobergrenze sorgt für Nervosität an den Märkten

von Christoph Warich

Die Ausbleibende Einigung um eine neue Schuldenobergrenze sorgt langsam aber sicher für Nervosität an den Märkten.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 699,00 Dollar. Brent handelt aktuell bei 78,09 Dollar und damit -0,25 Dollar zum Schluss Mitwoch. WTI handelt momentan bei 73,97 Dollar.

US-Schuldengrenze: Märkte werden nervös, Einigung bleibt aus

Die Diskussion über eine Anhebung der US-Schuldengrenze lässt die Börsenprofis in der Regel unbeeindruckt, da dieses Thema jährlich wiederkehrt wie Weihnachten oder Ostern. Doch langsam werden die Märkte nervös, da nur noch etwa eine Woche Zeit für eine Einigung bleibt.
Am 1. Juni würden die USA vorübergehend zahlungsunfähig werden, falls sich die Demokraten und Republikaner nicht auf eine Erhöhung der Verschuldungsgrenze einigen. Top-Republikaner Kevin McCarthy gibt an, dass die Standpunkte beider Seiten immer noch "weit auseinander" liegen. Obwohl Fortschritte bei einem Treffen im Weißen Haus erzielt wurden, bleiben noch einige ungelöste Probleme, so McCarthy.
Mark Lindbloom von Western Asset merkt an, dass es eine Menge Panikmache seitens der Politik und Medien gebe, was die Menschen verunsichere und zu vermehrten Nachfragen führe.
Eine Zahlungsunfähigkeit der USA, selbst wenn sie nur vorübergehend wäre, würde die Wirtschaftsleistung des Landes belasten und zu einem Rückgang der Ölnachfrage führen. Noch ist es nicht so weit, aber mit jedem Tag ohne Einigung steigt die Gefahr und die Nervosität der Marktteilnehmer.

Fed-Protokoll: Uneinigkeit über weitere Zinserhöhungen im Juni

Laut dem gestern veröffentlichten Protokoll der US-Notenbank Fed sind sich die Mitglieder des Offenmarktausschusses uneins über eine mögliche weitere Zinserhöhung im Juni. Nach der Erhöhung um 0,25%-Punkte auf 5,00 bis 5,25% im Mai diskutierten einige Entscheidungsträger die Möglichkeit einer Pause bei der nächsten Sitzung vom 13. bis 14. Juni, falls sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt. Andere halten eine Beendigung der Zinserhöhungen für verfrüht, da die Inflation immer noch zu langsam das Ziel von 2% erreicht. Experten bewerten die Situation unterschiedlich: Analyst Stephen Stanley prognostiziert, dass die Zinssätze unverändert bleiben werden, während Christopher Waller von der US-Fed drei mögliche Szenarien für Juni sieht: Zinserhöhung, Zinspause oder Ende der Zinserhöhungen. Die Entscheidung hänge von den nächsten drei Wochen der Wirtschaftsdaten ab.

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