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Russland weitet Exporte nach Indien aus

von Christoph Warich

Offiziellen Angaben zufolge hat Russland seine Exporte nach Indien im vergangenen Jahr um ein Vielfaches gesteigert.


Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 774,75 Dollar. Brent handelt aktuell bei 78,95 Dollar und damit +0,13 Dollar zum Schluss Dienstag. WTI handelt momentan bei 73,66 Dollar.


Russland vervielfacht Exporte nach Indien

Russland hat offiziellen Angaben zufolge im Jahr 2022 seine Öllieferungen nach Indien um das 22-fache gesteigert, um den Verlust europäischer Abnehmer durch die Sanktionen auszugleichen. Auch der Export nach China wurde erhöht.

Um die bislang auf Europa orientierten Energieausfuhren umleiten zu können, forderte Vizeregierungschef Alexander Nowak die Vergrößerung der eigenen Tankerflotte. Russland soll mittlerweile eine der größten Schattenflotten der Welt aufgebaut und reihenweise alte Öltanker gekauft haben, um seine Ressourcen trotz der Sanktionen verschiffen zu können.

Neben dem Öl möchte Russland auch den Export von Flüssigerdgas verstärken, da die Pipelines nach Europa weitgehend stillgelegt sind. Dazu sollen LNG-Projekte vorangetrieben werden, was wiederum hohe Investitionen und Aufwand bedeutet. Ein Beispiel dafür ist das LNG-Projekt von der arktischen Halbinsel Jamal, das bereits größere Mengen an China liefert.


API meldet starke Abbauten

Der American Petroleum Institute, der Interessenverband der amerikanischen Öl- und Gasindustrie, hat in seinem aktuellen Wochenbericht eine Überraschung präsentiert. Anders als erwartet, meldet das API einen massiven Rückgang der Rohölbestände um -6,1 Millionen Barrel. Auch die Benzinbestände sind stärker als prognostiziert gefallen. Insgesamt um knapp -5,9 Millionen Barrel. Lediglich bei den Destillaten gab es einen leichten Aufbau.

Die veröffentlichten Daten weisen auf eine Angebotsverknappung und starke Nachfrage hin, was sich positiv auf die Ölpreise auswirken könnte. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die API-Bestandsdaten noch vom offiziellen Bericht des US-Energieministeriums (DOE) bestätigt werden müssen, welcher heute Nachmittag um 16:30 Uhr bekannt gegeben wird. Wenn auch der DOE-Bericht einen ähnlich starken Rückgang der Rohölbestände bestätigt, wäre dies der stärkste Abbau seit Ende November.

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