Mehr als 50.000 zufriedene Kunden
Telefonische Bestellung: 040 5247680

Russland plant weitere Kürzungen der Ölexporte

von Christoph Warich

Wie der russische Vizeregierungschef Alexander Nowak bekannt gab, plan Russland im September eine weitere Drosselung seiner Ölexporte.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 900,00 Dollar. Brent handelt aktuell bei 86,11 Dollar und damit +0,14 Dollar zum Schluss Mittwoch. WTI handelt momentan bei 81,95 Dollar.

Russland drosselt Ölexporte um weitere 300.000 Barrel pro Tag

Russland plant im September eine weitere Drosselung seiner Ölexporte um 300.000 Barrel pro Tag, so der für die Energiebranche zuständige Vizeregierungschef Alexander Nowak. Bereits im August wurden die täglichen Exporte um 500.000 Barrel reduziert. Verhandlungen mit anderen ölproduzierenden Ländern über eine mögliche Minderung im Oktober laufen.
Trotz anhaltender westlicher Sanktionen aufgrund des Ukraine-Konflikts exportierte Russland im März täglich 8,1 Millionen Barrel Öl, laut der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris der höchste Wert seit April 2020. Allerdings schmälerte der geringere Absatz aufgrund der Sanktionen die Einnahmen Moskaus, wobei China und Indien die Hauptabnehmer blieben. Die G7-Gruppe bemüht sich um eine Begrenzung der globalen Ölpreise aus Russland.
Zusätzlich zur Exportbeschränkung plant die russische Regierung Kontrollen, um "graue Exporte" einzudämmen, die das Gleichgewicht auf dem heimischen Öl- und Treibstoffmarkt stören. Dies betrifft Öl und Ölprodukte, die subventioniert im Inlandsmarkt gekauft werden und anschließend ins Ausland exportiert werden. Diese Exporte hatten zu Engpässen und Preissteigerungen geführt. Ziel ist es, den Markt bis zum Ende der landwirtschaftlichen Saison zu stabilisieren.

Aktuelle Sturmfolgen: Idalia trifft auf US-Ostküste

Der Hurrikan Idalia traf gestern als Kategorie 4-Sturm an der Westküste Floridas auf Land, nachdem er sich in kürzester Zeit von einem Kategorie 2-Sturm aufgestuft hatte. Jedoch schwächte sich der Sturm auch rasch wieder ab, während sein Auge bereits von Florida über Georgia nach South Carolina zog. Es wird erwartet, dass Idalia dort als Tropensturm den Betrieb der Ölprodukt-Terminals beeinflusst.
Glücklicherweise verschonte Idalia die Offshore-Ölanlagen im Golf von Mexiko und die Raffinerien entlang der US-Golfküste aufgrund seiner Zugrichtung. Dennoch haben die Kraftstoffmärkte in der Region massive Beeinträchtigungen erlebt, mit geschlossenen Produktterminals in Tampa, Jacksonville und Savannah, wie die Vertriebsgesellschaft Mansfield Energy bestätigte. Obwohl Idalia nun als Tropensturm eingestuft wird, bleiben Störungen an der Südwestküste der USA zu erwarten, da Unternehmen wie Kinder Morgen Terminals in South Carolina vorübergehend schließen.
Inmitten dieser Entwicklungen hat die Environmental Protection Agency (EPA) angekündigt, dass die Vorschriften für den Flüchtigkeitsgrad von Sommerbenzin vorübergehend in Florida aufgehoben werden. Diese Maßnahme soll die Kraftstoffversorgung verbessern und Preisanstiege verhindern. Bis zum 15. September dürfen somit Kraftstoffe mit höherem Flüchtigkeitsgrad verkauft werden.

Zurück zur Newsübersicht