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Russland hebt Export Verbot auf

von Christoph Warich

Russland hat mit sofortiger Wirkung sein seit zwei Monaten geltendes Exportverbot für Benzin aufgehoben. Der eigene Markt sei wieder gesättigt, so die Meldung aus Moskau.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 804,25 Dollar. Brent handelt aktuell bei 81,35 Dollar und damit +0,74 Dollar zum Schluss Freitag. WTI handelt momentan bei 76,61 Dollar.

Russland hebt Benzin-Exportverbot auf: Überangebot am Heimatmarkt stabilisiert

Nach knapp zwei Monaten der Ausfuhrsperre hat die russische Regierung am vergangenen Freitag das vorläufige Exportverbot für Benzin mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die Entscheidung wurde vom Energieministerium getroffen, das bekannt gab, dass der heimische Markt gesättigt sei und ein leichtes Überangebot an Benzin bestehe.

In den vergangenen zwei Monaten wurde die Sättigung des Inlandsmarkts unterstützt und ein Überangebot an Benzin geschaffen, auch in der Verkaufspipeline der Rohstoffbörse, wobei die Raffinerien weiterhin hohe Mengen an Öl verarbeiten, so das Ministerium in Moskau. Die aktuellen Benzinbestände Russlands werden auf etwa zwei Millionen Tonnen geschätzt.

Seit der Einführung des Exportverbots am 21. September seien die Benzinpreise in Russland "beträchtlich" gesunken, so das Ministerium weiter. Ende September hatte Russland ein vorläufiges Exportverbot für Diesel und Benzin eingeführt, da die Preise für die Kraftstoffe aufgrund des schwachen Rubels und niedriger Angebotsmengen am heimischen Markt stark gestiegen waren.

Die Maßnahme wurde damals als temporäre Stabilisierungsmaßnahme für den heimischen Markt und zur Senkung der Kraftstoffpreise angekündigt. Bereits kurz nach der Einführung des Verbots wurde das Exportverbot für Diesel gelockert.

Ölpreise setzen ihren Anstieg fort: OPEC+ Treffen im Fokus

Die Ölpreise verzeichnen zu Beginn der Woche erneut einen Anstieg. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent, zur Lieferung im Januar, kostet am Morgen 81,35 US-Dollar, was einem Anstieg von 74 Cent im Vergleich zum Freitag entspricht. Gleichzeitig stieg der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember um 72 Cent auf 76,61 Dollar.

Diese Preisanstiege setzen die Erholung am Erdölmarkt fort, nachdem in den vorangegangenen Wochen die Preise überwiegend gefallen waren. Hintergrund für den vorherigen Rückgang waren vor allem Konjunktursorgen in den großen Verbraucherländern USA, China und Europa.

Besondere Aufmerksamkeit richtet sich nun auf das für das kommende Wochenende angesetzte Treffen des Förderverbunds OPEC+. Saudi-Arabien und Russland, die den Verbund faktisch anführen, haben bereits in diesem Jahr ihre Produktion deutlich verringert. Die Frage, ob weitere Mitglieder dem Beispiel folgen werden, beschäftigt derzeit die Marktteilnehmer.

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