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Russland droht Haushaltsloch

von Christoph Warich

Russlands Einnahmen sind zuletzt stärker zurückgegangen, als erwartet. Das stellt dem Kreml vor große Herausforderungen.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 850,25 Dollar. Brent handelt aktuell bei 87,37 Dollar und damit +0,19 Dollar zum Schluss Montag. WTI handelt momentan bei 80,49 Dollar.

Russland droht ein großes Haushaltsdefizit

Das russische Finanzministerium hat am Montag mitgeteilt, dass Russland bereits nach den ersten beiden Monaten des Jahres ein Haushaltsdefizit von 2,581 Billionen Rubel (32,3 Milliarden Euro) verzeichnet hat. Dies sind fast 90 Prozent des für das Gesamtjahr eingeplanten Defizits von 2,925 Billionen Rubel (36,6 Milliarden Euro).
Grund für das Defizit ist der Einbruch bei den Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft, die um fast die Hälfte gesunken sind. Auch der niedrigere Ölpreis und der gesunkene Export von Erdgas haben dazu beigetragen.
Das Finanzministerium warnte zudem, dass Russland aufgrund der von den westlichen Industriestaaten verhängten Sanktionen einen Preisabschlag für sein Öl in Kauf nehmen muss.

Geringe Reservekapazität ist Gefahr für die Branche

Chevron-Chef Mike Wirth hat bei der CERAweek die aktuellen Probleme der Energiebranche diskutiert. Er sieht vor allem in der veränderten globalen Logistik Schwierigkeiten für den Markt und warnt vor einem gefährlich niedrigen Niveau der Reservekapazitäten.
Russisches Öl wird trotz Sanktionen noch verkauft, aber die Schiffe müssen längere Wege zurücklegen, was die Kapazitäten im Transport bindet. Die Logistik wird daher als "angespannt" eingestuft und der Markt seit anfällig für unerwartete Probleme.
Obwohl der Weltmarkt nach Ansicht der EIA noch relativ gut versorgt ist, verweist Wirth darauf, dass es nicht viele Reservekapazitäten gibt und warnt vor einem potenziell volatilen Markt.

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