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Rohölbestände der USA erneut gefallen

von Christoph Warich

Laut American Petroleum Institute sollen die Rohölbestände der USA in der vergangenen Woche, entgegen der Prognosen, erneut stark gefallen sein.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 734,75 Dollar. Brent handelt aktuell bei 81,30 Dollar und damit +0,54 Dollar zum Schluss Dienstag. WTI handelt momentan bei 77,78 Dollar.

US-Bestände im erneut auf Talfahrt

Laut einem Bericht des American Petroleum Institute (API) sind die landesweiten US-Rohölbestände in der Woche zum 21. April wesentlich stärker gesunken als von Analysten erwartet. Die Benzinbestände sollen ebenfalls stärker zurückgegangen sein, während es bei den Destillatbeständen zu einem überraschenden Anstieg kam.
Die Rohölbestände im US-Zentrallager in Cushing sollen hingegen erstmals seit sieben Wochen wieder leicht zugenommen haben. Der Bericht lässt leider keine Rückschlüsse auf die Nachfrage zu, jedoch wird er insgesamt als bullish bewertet.
Konkrete Daten zur Entwicklung von Nachfrage, Raffineriebetrieb, dem Ölaußenhandel sowie der US-Rohölproduktion wird es wie üblich erst mit der Veröffentlichung des offiziellen Bestandsberichts des DOE geben.

Niederländische Regierung zahlt für Umweltschäden

Die niederländische Regierung hat den durch jahrzehntelange Gasförderung geschädigten Regionen Groningen und Drenthe eine Entschädigung von insgesamt 22 Milliarden Euro zugesagt. Ministerpräsident Mark Rutte bezeichnete dies als "Ehrenschuld", die das Land gegenüber den betroffenen Regionen einlösen werde.
Die Gasförderung hatte in der Vergangenheit zu hunderten von Erdbeben und Gebäudeschäden geführt. Eine Untersuchungskommission hatte den Staat und Ölgesellschaften beschuldigt, die Sicherheit der Menschen missachtet zu haben.
Rutte entschuldigte sich im Namen der Regierung dafür, dass die betroffenen Menschen "jahrzehntelang im Stich gelassen wurden". Ein umfassendes Maßnahmenpaket soll die Entschädigung begleiten.

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