Preissturz vorläufig beendet
von Christoph Warich
Die starke Abwärtsbewegung des Wochenbeginns scheint vorerst beendet. Mit steigendem Handelsvolumen sinken auch die Preisausschläge.
Notierungen
ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 865,50 Dollar. Brent handelt aktuell bei 79,28 Dollar und damit +0,52 Dollar zum Schluss Mittwoch. WTI handelt momentan bei 73,75 Dollar.
Preisverfall gestoppt
Der Preisverfall der vergangenen Tage scheint vorerst beendet zu sein. Bedingt durch den Jahreswechsel war das Handelsvolumen noch relativ gering, die wenigen Handelsaufträge, welche durchgeführt wurden, hatten dementsprechend einen größeren Einfluss auf die Kurse als üblich. Die Urlaubszeit scheint jedoch beendet zu sein, eine gewisse Normalität setzt wieder ein.
Nichtsdestotrotz bleiben die üblichen Abwärtsfaktoren bestehen. Die Rezessionsängste haben weder nachgelassen, noch können sie großartig entkräftet werden. Und auch die geringe Ölnachfrage Chinas zeigt weiter seine Einflüsse. Doch immerhin diese könnten bald etwas abgeschwächt werden, da das chinesische Neujahrsfest die Reisebereitschaft der Bevölkerung massiv erhöhen wird.
Colonial-Pipeline außer Betrieb
Die Linie 3 des Pipeline-Netzwerks der Colonial-Pipeline musste gestern aufgrund eines Lecks abgeschaltet werden. Dieses soll sich in der Nähe von Danville, Virginia befinden. Einen länger anhaltenden Shutdown wird es wohl nicht geben, größere Verunreinigungen der Umwelt habe es nicht gegeben, so der Betreiber. Die Inbetriebnahme soll bereits morgen durchgeführt werden.
Die Linie 3 transportiert 885.000 B/T an Ölprodukten wie Diesel, Benzin, Heizöl und Kerosin von den Raffinerien der US-Golfküste im Süden entlang der Ostküste in den Norden. Insgesamt versorgt die Colonial-Pipeline die Region mit knapp 45 Prozent ihres Bedarfs an Diesel und Benzin.
Ein kurzer Preisausschlag ist zu erwarten, aufgrund der geringen Dauer der Maßnahme ist jedoch nicht mit langfristigen Auswirkungen auf die Preisfindung an den Märkten zu rechnen.