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Preisrallye endet mit Gewinnmitnahmen

von Christoph Warich

Aussagen über die Möglichkeit eines Öl-Embargos ließen die Ölfutures steigen. Gewinnmitnahmen relativierten die Situation jedoch vollständig.

Notierungen

ICE Gasoil Mai handelte zuletzt bei 1177,25 Dollar und damit +8,00 Dollar zum Settlement des Vortages.
ICE Brent handelt derzeit bei 103,71 Dollar. Das sind -1,61 Dollar zum Schluss Mittwoch. ICE WTI handelt bei 101,77 Dollar

Russland droht auch weiteren Ländern mit Lieferstopp

Russland droht nun auch weiteren europäischen Ländern damit, ihnen den Gasherd zuzudrehen, sollten sie sich weigern ihre Lieferungen in Rubel statt in Dollar oder Euro zu bezahlen. Bereits vorgestern stoppte Moskau die Erdgaslieferungen an Bulgarien und Polen.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellte sich auf die Seite der betroffenen Staaten und stellte klar, dass eine Änderung der Zahlungsmodalitäten ein Verstoß gegen geltende EU-Sanktionen wäre. Zudem würden Polen und Bulgarien benötigtes Erdgas nun aus anderen EU-Ländern erhalten. Polens Regierungschef versicherte bereits gestern, dass die Energieversorgung seines Landes gesichert sei.

Russlands Ölproduktion durch Sanktionen beeinträchtigt

Das russische Energieministerium teilte gestern mit, dass die Ölproduktion des Landes von März bis April um 7,5 Prozent gesunken sei. Zugleich teilte der Ölkonzern ExxonMobil den Force Majeure Status für Lieferungen der Rohölsorte Sokol, welche am Sakhalin-1 Projekt gefördert wird. Die momentan bestehenden Sanktionen würden den Export der Sorte zunehmend erschweren.
Das 273.000 B/T-Projekt ist eine der letzten noch laufenden Unternehmungen ExxonMobils in Russland. Der Ölgigant ist eines von vielen Unternehmen, welches sich als Reaktion auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine aus dem russischen Ölgeschäft zurückziehen will. Auch Shell verkündete zuletzt, dass es kein raffiniertes Öl mehr akzeptieren werde, welchem russische Produkte beigemischt wurden.

 

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