Preise ziehen wieder an
von Christoph Warich
Nach dem Preisrutsch der letzten Wochen kommt es momentan wieder zu einer Aufwärtskorrektur.
Notierungen
ICE Gasoil Dezember handelte zuletzt bei 645,00 Dollar, -3,50 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt bei 75,14 Dollar, das sind -0,30 Dollar zum Schluss Dienstag. ICE WTI handelt bei 71,70 Dollar.
Omikron legt Volatilität der Märkte offen
Nachdem es in der vergangenen Woche zu massiven Kursabstürzen kam, geht es momentan wieder etwas bergauf. Erste Daten und Studienergebnisse lassen Bei Händlern und Marktteilnehmern Hoffnungen aufkommen, dass die neue Variante des Corona-Virus zu weniger gravierenden Krankheitsverläufen führt als befürchtet.
Sollte sich dies durch zuverlässige Untersuchungen bestätigen, dürfte die Gefahr für Lockdowns und Reiseeinschränkungen vorerst gebannt sein.
Jedoch dürfte jedem klar sein, dass das Pendel jederzeit auch in die andere Richtung ausschlagen kann. Noch ist die Datenlage zu Omikron extrem dünn, die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen lassen sich am besten mit „genaues weiß man nicht“ zusammenfassen. Ein erneuter Absturz der Preise ist demnach genauso vorstellbar wie ein starker Anstieg.
EIA senkt Prognosen für Brent und WTI
Gestern Abend veröffentlichte die EIA, die statistische Abteilung des Energieministeriums, ihren aktuellen Monatsbericht. In diesem hat sie ihre Preisprognosen für WTI und Brent sowohl für 2021 als auch 2022 nach unten korrigiert. Der Durchschnittspreis für ein Barrel Brent wird momentan auf 70,60 Dollar für 2021 und 70,05 Dollar für 2022 geschätzt. Zuvor ging man von 71,59 Dollar und 71,91 Dollar für 2021/22 aus. Für WTI wird mit 67,87 Dollar für 2021 und 66,42 Dollar für 2022 gerechnet. Hier lagen die Prognosen zuvor bei 69,02 Dollar bzw. 68,28 Dollar für 2021/22.