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US-Ölbestände gehen weiterhin zurück

von Christoph Warich

Laut des gestern erschienenen API-Berichts gab es in der Woche zum 13. August erneut einen Rückgang der US-amerikanischen Rohöl- und Benzinvorräte

Der vom American Petroleum Institute veröffentlichte Wochenbericht setzt den Trend der letzten Wochen fort und meldet erneut Abbauten bei den Rohöl- und Benzinvorräten der USA. Insbesondere beim Benzin ist ein stärkerer Rückgang zu sehen als vorab prognostiziert. Einzig im Bereich der Destillate konnten die vorhergesagten Aufbauten noch übertroffen werden.
Eine Marktstimulierende Wirkung ging von der Meldung jedoch nicht aus, stärkere Abbauten im US-Zentrallager in Cushing, Oklahoma wurden durch Bestandsaufbauten in den restlichen Regionen der USA teilweise ausgeglichen. Des Weiteren ist nicht klar, ob die Abbauten von einer erhöhten Raffinerieauslastung ausgegangen sind, oder eine gestiegene Nachfrage verantwortlich gemacht werden kann.
Im Laufe des heutigen Tages wird das US-amerikanische Energieministerium DOE seinen Wochenbericht veröffentlichen. Dieser schlüsselt neben den Bestandsdaten auch Zahlen über Exporte und Importe sowie Raffinerieauslastungen auf.

Delta-Variante weiter auf dem Vormarsch

Nachdem die Delta-Variante den asiatischen Raum erreicht hat, wurden vielerorts Maßnahmen zur Eindämmung verhängt, welche sich bereits auf die Wirtschaft niederschlagen. Zuletzt versetzten enttäuschende Konjunkturdaten aus China den Ölfutures einen Dämpfer. Doch auch in den Nachbarländern kommt es vermehrt zu Einschränkungen der Mobilität und damit auch zur Beeinträchtigung der Ölnachfrage.
Neuseelands Regierung verhängte nach einem erneuten Auftreten des Virus kurzerhand einen dreitägigen Blitzlockdown, um eine mögliche Verbreitung im Keim zu ersticken.
Mit Blick auf die weltweite Corona-Lage verwundert das zögerliche Handeln der OPEC+ bei der Anpassung der Fördermenge wohl niemanden mehr, auch wenn die USA weiterhin darauf drängen mehr Öl zu fördern.
Aufgrund der vielen negativen Einflüsse erscheint das vorsichtige Vorgehen der Allianz der Ölfördernden Länder als größter Faktor für einen ausbleibenden Preisrutsch.

Notierungen

ICE Gasoil September handelte zuletzt bei 568,75 Dollar, -5,50 Dollar. ICE Brent handelt bei 69,26 Dollar, +0,23 Dollar zum Schluss Dienstag. ICE WTI handelt bei 67,02 Dollar.

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