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OPEC bleibt weiterhin optimistisch

von Christoph Warich

Die OPEC sieht entgegen der allgemeinen Stimmung weiterhin keinen Grund zur Sorge und bleibt bei ihrer optimistischen Einschätzung zur globalen Ölnachfrage

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 735,25 Dollar. Brent handelt aktuell bei 76,80 Dollar und damit +0,29 Dollar zum Schluss Donnerstag. WTI handelt momentan bei 72,07 Dollar.

OPEC sieht positiven Trend bei der Ölnachfrage

Die OPEC hat die Ölnachfrage optimistischer eingeschätzt als andere. Saudi-Arabien und Russland haben zusätzliche Kürzungen bei Produktion und Export vorgenommen, was zu Spekulationen führte, dass die OPEC ihre Nachfrageprognosen möglicherweise senken könnte.
Im letzten Monatsbericht gab die OPEC ein weltweites Nachfragewachstum von +2,35 Mio. B/T pro Tag für das Jahr 2023 an. Der nächste Bericht wird nächste Woche erwartet und enthält erstmals auch Daten für das Jahr 2024. Insidern zufolge erwartet die OPEC, dass das Nachfragewachstum im Jahr 2024 schwächer wird, aber immer noch vergleichsweise stark bleibt.
Die OPEC-Prognose für die Nachfrage liegt deutlich über der Einschätzung der IEA, die für 2024 ein Nachfragewachstum von +0,86 Mio. B/T prognostiziert. Demnach erwartet die OPEC ein Wachstum von über 1 Mio. B/T im kommenden Jahr, wobei eine Quelle sogar von einem Anstieg von über 1,5 Mio. B/T spricht.
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die OPEC nächste Woche die Nachfrage für das Jahr 2023 bewerten wird. Die Gruppe hat kürzlich Unsicherheiten bezüglich des Wirtschaftswachstums und Risiken durch Zinsanhebungen als Faktoren genannt, die ihre Prognosen beeinflussen könnten.

US-Wirtschaftsdaten deuten auf Zinsanhebung hin

Positive Arbeitsmarktdaten aus den USA deuten auf eine starke wirtschaftliche Lage hin. Laut dem ADP-Arbeitsmarktbericht wurden im Juni 497.000 neue Stellen besetzt, was die Erwartungen deutlich übertraf. Diese guten Nachrichten bedeuten auch, dass die US-Notenbank vorerst keine Änderungen an den Zinsen vornehmen wird. Ihr Hauptziel bleibt es, die Inflation auf etwa 2% zu halten. Nichtsdestotrotz deuten positive Arbeitsmarktdaten auf eine bevorstehende Zinsanhebung Ende Juli hin, nachdem es im vergangenen Monat bereits eine Nullrunde gab.
Allerdings belasten die Erwartungen steigender Zinsen die Finanzmärkte, da dadurch Investitionen teurer werden. Dies könnte das langfristige Wirtschaftswachstum beeinträchtigen und auch die erwartete Ölnachfrage negativ beeinflussen.

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