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OPEC+ behält Förderstrategie bei

Bei ihrer gestrigen Online-Konferenz hat die Förderallianz OPEC+ beschlossen, ihre bisherige Strategie aus dem Oktober beizubehalten.

Notierungen

ICE Gasoil Futures Dezember handelten zuletzt bei 917,25 Dollar. Das sind -7,25 Dollar zum Settlement des Vortages.
ICE Brent handelt aktuell bei 87,50 Dollar und damit +2,08 Dollar zum Schluss Freitag. ICE WTI handelt bei 81,67 Dollar.

OPEC+ hält an bisheriger Strategie fest

Die Förderallianz OPEC+ hat in ihrer gestrigen Online-Konferenz das Beibehalten der bisherigen, im Oktober beschlossenen, Strategie vereinbart. So wurde bekannt gegeben, dass bis Ende 2023 weiterhin zwei Millionen Barrel pro Tag weniger gefördert werden sollen.
Begründet wurde dieser Schritt mit den momentanen Unsicherheiten auf dem Markt. So sei durch das heute in Kraft tretende Ölembargo der EU auf russische Öllieferungen auf dem Seeweg mit einem erheblichen Anstieg der Ölpreise zu rechnen. Dem gegenüber stehen jedoch die weiterhin unvorhersehbaren Auswirkungen der Inflation und dessen Bekämpfung sowie die instabile globale Nachfragesituation, welche von den Marktteilnehmern insbesondere mit einem Blick auf den chinesischen Markt betrachtet wird.
Derweil soll die Förderstrategie alle zwei Monate von einem OPEC+-eigenen Fachkomitee überprüft werden, um sich gegebenenfalls der Marktsituation anpassen zu können.

Russland lehnt Ölpreisdeckel ab

Wie Russlands stellvertretender Ministerpräsident Alexander Nowak im Moskauer Staatsfernsehen bekannt gab, wolle sein Land die Preisobergrenze auf russische Ölexporte nicht akzeptieren. Die Deckelung auf einen Preis von 60 Dollar pro Barrel sei nicht marktwirtschaftlich, die Anwendung der Obergrenze werde man zu verhindern versuchen, so Nowak. Ohne genauere Details zu nennen, sprach der Vizepremier davon, dass Russland bereit sei die eigene Ölförderung zurück zu fahren, sollten die westlichen Länder die geplanten Maßnahmen umsetzen.
Die Staaten der G7 haben sich im Verbund mit Australien und den EU-Ländern darauf geeinigt eine Preisobergrenze auf russisches Öl einzuführen, um die Einnahmen des Kremls während des Angriffskriegs auf die Ukraine zu beschränken.
Der vereinbarte Preisdeckel soll ab dem heutigen Montag gelten und Russland dazu zwingen, das eigene Erdöl für maximal 60 Dollar pro Barrel zu verkaufen.
Kritik an den Plänen kam aus der Ukraine. Diese hält den Preis noch immer für zu hoch und schlägt stattdessen eine Grenze von 30 Dollar pro Barrel vor.

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