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OPEC+-Absage im Fokus

von Christoph Warich

Die Absage des fürs Wochenende geplanten Meetings des Ölkartells OPEC+ sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Einzelne Mitglieder bemühen sich nun um Schadensbegrenzung.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 825,25 Dollar. Brent handelt aktuell bei 81,33 Dollar und damit -0,09 Dollar zum Schluss Donnerstag. WTI handelt momentan bei 76,39 Dollar.

OPEC+ Verschiebung: Angola und Nigeria bemühen sich um Schadensbegrenzung

Nach der überraschenden Verschiebung des OPEC+ Meetings bleibt das Produzentenbündnis weiterhin im Fokus. Trotz scheinbarer Unstimmigkeiten innerhalb der OPEC+ zeigen sich die betroffenen Länder, allen voran Angola und Nigeria, bemüht um Schadensbegrenzung.

Der angolanische OPEC-Gouverneur Estevao Pedro erklärte gegenüber Reuters: "Wir freuen uns und warten auf das Treffen." Pedro betonte, dass Angola Investitionen getätigt habe, um seine Produktion zu steigern. In Nigeria äußerte sich der Gouverneur bei der OPEC, Gabriel Tanimu Aduda, mit den Worten: "Wir haben keine Kenntnis von irgendwelchen Meinungsverschiedenheiten, es geht eher darum, sich abzustimmen."

Beide Länder gehören zu jenen, die im Sommer aufgrund einer neuen Quotenberechnung niedrigere Produktionsquoten akzeptieren mussten. Nigeria zeigte jedoch zuletzt einen deutlichen Anstieg der Öl- und Kondensatproduktion, während Angola laut OPEC-Angaben im Oktober erneut hinter seinen aktuellen Quoten zurückblieb.

Trotz der beschwichtigenden Worte bleibt die Frage nach einer Einigung innerhalb der OPEC+ bestehen, insbesondere angesichts der unterschiedlichen Interessen der Mitgliedsländer. Die Verschiebung des Meetings hat die Unsicherheit auf den globalen Energiemärkten verstärkt.

Leichte Ölpreisrückgänge und Unsicherheit am Markt: OPEC+ Treffen verschoben

Die Ölpreise verzeichnen am Freitag im frühen Handel leichte Abschwächungen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent für die Lieferung im Januar kostet morgens 81,33 US-Dollar - neun Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt um 71 Cent auf 76,39 Dollar.

Im Fokus des Ölmarkts steht weiterhin die Förderpolitik des großen Verbunds OPEC+ und die Absage des für das Wochenende geplante Treffen. Dieses wurde auf kommenden Donnerstag verschoben, nachdem Unstimmigkeiten über die Ausrichtung aufkamen.

Saudi-Arabien setzt bereits seit längerem auf eine deutliche Begrenzung seiner Förderung im Gegensatz zu anderen OPEC-Ländern. Ziel ist es, die in den vergangenen Wochen gefallenen Preise zu stützen. Vor dem aktuellen Streit hatten Analysten erwartet, dass die bestehenden Fördergrenzen ins nächste Jahr verlängert oder sogar ausgeweitet werden könnten. Die Unsicherheit auf dem Ölmarkt bleibt bestehen, während Beobachter gespannt auf die Entwicklungen im OPEC+ Disput warten.

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