Notierungen

ICE Gasoil Dezember handelte zuletzt bei 645,75 Dollar, das sind -7,50 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt bei 74,18 Dollar und damit -0,24 Dollar zum Schluss Donnerstag. ICE WTI handelt bei 71,35 Dollar.

Omikron im Fokus der Berichterstattung

Auch wenn sich die Märkte im Laufe der Woche von den Verlusten der Vortage erholt haben, liegt der Fokus noch immer auf der Berichterstattung zu Omikron. Ambivalente Berichte über dessen Gefährlichkeit senden verschiedenste Signale, auf die es keine einheitliche Reaktion gibt.
Biontech/Pfizer sprachen zwar von einer guten Wirkung ihres Impfstoffes bei der Nutzung von drei Dosen. Eine japanische Studie, der zufolge die Omikron-Variante bis zu vier Mal so ansteckend sein soll wie die Delta-Variante, sorgte bei Marktteilnehmern jedoch genau so für Beunruhigung wie der neue Höchstwert an Corona-Neuinfektionen in Südkorea.
Angesichts dieser Gemengelage und Informationsunsicherheit dürften die Ölpreise auch weiterhin sehr volatil bleiben. Eine Beruhigung dürfte erst mit tatsächlich gesicherten Studien zu Omikron eintreten. Diese benötigen jedoch erfahrungsgemäß Zeit.

Ölnachfrage in Asien lässt nach

Die chinesischen Immobilienkonzerne Evergrande und Kaisa, seit Monaten in finanziellen Schwierigkeiten, wurden durch die Ratingagentur Fitch auf die zweitniedrigste Stufe herabgestuft. Diese bedeutet den vorläufigen Zahlungsausfall. Dieser mögliche Zahlungsausfall der beiden strauchelnden Immobilienriesen wirkt sich negativ auf das gesamte Wirtschaftswachstum der Volksrepublik aus und könnte somit auch die Ölnachfrage des zweitgrößten Ölkonsumenten der Welt betreffen.
Die chinesische Regierung hat bereits angedeutet, dass sie nicht zwangsweise helfend eingreifen werde und wenn nötig eine Pleite der Konzerne in Kauf nimmt.