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Ölpreise trotzen Omikron

von Christoph Warich

Trotz zuletzt wieder extrem stark gestiegener Inzidenzen bleiben die Preise für Rohöl und seine Produkte auf einem sehr hohen Niveau.

Notierungen

ICE Gasoil Januar handelte zuletzt bei 681,00 Dollar und damit +8,75 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt derzeit bei 79,28 Dollar, das sind +0,05 Dollar zum Schluss Mittwoch. ICE WTI handelt bei 76,44 Dollar.

Keine Angst vor Omikron

Neue Höchstwerte bei der 7-Tage-Inzidenz im Zuge der Omikron-Ausbreitung scheinen die Marktteilnehmer nicht länger abzuschrecken. Die zuletzt stark angestiegenen Infektionszahlen in Ländern wie den USA, Großbritannien oder auch Frankreich lassen die allgemeine Nachfrage aktuell nicht einbrechen.
Inwieweit das zu Januar erwartete Überangebot diese Situation ändern könnte, ist noch nicht abzusehen. Die hohen Gaspreise und die Unsicherheiten im Umgang mit Russland könnten jedoch dafür sorgen, dass Rohöl über den Winter hinweg sein momentanes Preisniveau hält.

US-Rohölproduktion legt zu

Dem neuesten Bericht des US-amerikanischen Energieministeriums DOE zufolge ist die US-Rohölproduktion zuletzt auf 11,8 Mio. Barrel angestiegen, dem höchsten Stand in den wöchentlichen DOE-Daten seit Mai 2020.
Es stellt sich die Frage, wie weit und wie schnell die US-Produktion in den kommenden Wochen noch wachsen wird.
Bei einer Umfrage der Federal Reserve Bank aus Dallas unter Managern aus der Öl- und Gasindustrie gaben 49 Prozent der Befragten an, dass ihre Unternehmen für das Jahr 2022 eine Produktionssteigerung anstreben. 15 Prozent immerhin noch eine Beibehaltung des aktuellen Niveaus. Nur 13 Prozent wollen sich im kommenden Jahr auf die Reduzierung von Verbindlichkeiten konzentrieren.

 

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