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Ölpreise steigen merklich an

von Christoph Warich

Die Ölpreise sind im Laufe des gestrigen Tages merklich angestiegen. Begründet wird der Anstieg mit dem schwächelnden Dollarkurs.

Notierungen

ICE Gasoil Futures Januar handelte zuletzt bei 889,50 Dollar. Das sind +40,50 Dollar zum Settlement des Vortages.
Brent handelt aktuell bei 80,39 Dollar und damit +2,37 Dollar zum Schluss Dienstag. WTI handelt momentan bei 75,24 Dollar.

Ölpreise legen zu

Die Ölpreise haben am gestrigen Dienstag ordentlich zugelegt. Nach der Talfahrt der letzten Woche konnten sich sowohl die Nordseesorte Brent als auch die amerikanische Referenzsorte WTI im Laufe des gestrigen Tages merklich erholen.
Begründet wird der Anstieg insbesondere mit dem schwächelnden Dollarkurs. Da die US-Inflationsrate im November stärker als zuvor prognostiziert gesunken ist, verstärkte sich die Erwartung auf kleine Leitzinserhöhungen während der nächsten Monate. Eine geringere Belastung der US-Konjunktur ist die Folge, was sich dementsprechend positiv auf die Rohölnachfrage auswirkt.
Ebenfalls beigetragen haben dürfte die Abkehr der chinesischen Regierung von der strikten Corona-Politik der letzten Monate. Die Hoffnung auf eine Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt leistet so, trotz weiterhin steigender Infektionszahlen, ebenfalls seinen Beitrag zum Anstieg der Ölpreise.

China bekräftigt Öffnungstendenzen

Qin Gang, chinesischer Botschafter in den USA, sprach am Montag davon, dass China eine weitere Auflockerung seiner strengen Corona-Regeln anstrebt und bald wieder vermehrt internationale Reisende willkommenheißen möchte.
Qin Gang legte damit eine neue gänzlich neue Tonalität an den Tag. Bislang hatte der Botschafter die Zero-Covid-Politik seines Landes grundsätzlich gegen Kritik verteidigt und andere Länder für ihre Öffnungsmaßnahmen angegriffen.
An den Ölbörsen wurden die Äußerungen positiv aufgenommen und haben sicherlich ihren Teil zum Aufschwung der vergangenen Tage beigetragen.
Nach anhaltenden Demonstrationen und schwersten Protesten innerhalb vieler Regionen Chinas hat sich die Regierung in Peking zuletzt zunehmend zu Änderungen der bisherigen Covid-Strategie bereit erklärt. Die Volksrepublik war die letzte große Volkswirtschaft der Welt, welche nach wie vor auf strenge Lockdowns und weitreichende Eingriffe in Leben seiner Bevölkerung gesetzt hatte.

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