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Ölpreise starten mit Abschlägen in die neue Woche

von Christoph Warich

Die Ölpreise starten mit leichten Abschlägen in die neue Woche, nachdem es in der vergangenen Woche zu deutlichen Preissteigerungen gekommen ist.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 807,50 Dollar. Brent handelt aktuell bei 80,89 Dollar und damit -0,18 Dollar zum Schluss Freitag. WTI handelt momentan bei 76,90 Dollar.

Leichte Abschläge zum Wochenbegingg

Zum Beginn der neuen Woche verzeichneten die Ölpreise leichte Abschläge. Am Montagmorgen lag der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September bei 80,89 US-Dollar, was einem Rückgang von 18 Cent im Vergleich zum vorherigen Freitag entspricht. Gleichzeitig fiel der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 17 Cent auf 76,90 Dollar.
Die vergangenen Wochen zeichneten sich durch deutliche Preissteigerungen bei Erdöl aus. Diese Entwicklung wurde vor allem durch Angebotseinschränkungen seitens großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland begünstigt. Experten gehen davon aus, dass das Rohölangebot in der zweiten Jahreshälfte nicht ausreichend sein könnte. Diese Besorgnis übertrifft derzeit die Furcht vor einer spürbaren konjunkturellen Abkühlung.

Präsident der DIHK sieht Klimaziele in Gefahr

Peter Adrian, der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), hat von der Bundesregierung einen dringenden "energiepolitischen Kassensturz" gefordert. In einem Brief an die Spitzen der Industrie- und Handelskammern im Land beklagte Adrian, dass bislang lediglich die Termine für den Ausstieg aus einer alten Technologie klar definiert seien. Hingegen seien die Pläne für den Einstieg in eine neue Technologie noch immer weit entfernt von einer konkreten Umsetzung, berichtete die "Welt am Sonntag".
Adrian warnte vor den möglichen Konsequenzen, sollte die Politik ihren bisherigen Kurs beibehalten. Er äußerte die Befürchtung, dass Kohlekraftwerke länger in Betrieb bleiben könnten als jüngst beschlossen und Deutschland dadurch seine Klimaziele verfehlen werde.
Die Forderung nach einem dauerhaft günstigen Strompreis wurde ebenfalls erneuert. Der Standort Deutschland leide nach wie vor unter zu hohen Energiepreisen im Vergleich zu anderen Ländern, betonte Adrian. Der von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vorgeschlagene Industriestrompreis sei nur bedingt hilfreich und die hohen Kosten träfen nicht nur die energieintensive Industrie, sondern auch den gesamten Mittelstand. Als Lösung schlug der DIHK-Präsident vor, dass die Bundesregierung die Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß senken solle.

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