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Ölpreise stagnieren

von Christoph Warich

Der jüngste Preisanstieg der vergangenen Tage scheint vorerst gestoppt. Momentan sehen die Ölpreise an den Handelsmärkten kaum Veränderungen.

Ölpreise stagnieren nach Angriff im Nahen Osten und steigenden US-Reserven

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch kaum verändert, und die Erholung der letzten Handelstage wurde vorerst nicht fortgesetzt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete morgens 78,58 US-Dollar, ein Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate stieg leicht um zwei Cent auf 73,33 Dollar.

Die Preise wurden durch Sorgen um die Entwicklungen im Nahen Osten gestützt, nachdem im Roten Meer erneut ein Handelsschiff angegriffen wurde. Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz bedrohte in den letzten Wochen wiederholt Schifffahrtsrouten im Roten Meer, was zu Angriffen der USA und Großbritanniens im Jemen führte.

Auf der anderen Seite dämpfte der Anstieg der Ölreserven in den USA die Preise. Der American Petroleum Institute (API) verzeichnete in der letzten Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl, was üblicherweise die Ölpreise belastet. Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung am Nachmittag könnten weitere Impulse für den Markt liefern.

Ölpreise und Lagerbestände: Uneinheitliche Signale aus den USA

Die US-Rohölvorräte sind laut dem wöchentlichen Bericht des American Petroleum Institute (API) leicht gestiegen, aber Analysten erwarten einen fast doppelt so starken Anstieg. Destillatvorräte gingen überraschend zurück, während der Anstieg der Benzinbestände mit 3,7 Millionen Barrel mehr als das Zehnfache der Erwartungen betrug. Der Bericht gibt uneinheitliche Signale für die Nachfrageentwicklung, da jedoch keine Daten zum Raffineriebetrieb enthalten sind, bleibt die Interpretation unsicher.

Die Raffinerieauslastung blieb laut Analystenerwartungen auf niedrigem Niveau. Die genauen Daten zu Ölaußenhandel, Nachfrage und Raffineriebetrieb werden im Bericht des US-Energieministeriums (DOE) erwartet, der heute um 16:30 Uhr veröffentlicht wird. Der API-Bericht bietet den Ölhandelsmärkten aufgrund widersprüchlicher Signale keine klare Richtung, insbesondere da die Aufbauten bei Rohöl schwächer sind als erwartet.

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