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Ölpreise stabilisieren sich wieder

von Christoph Warich

Nachdem es am Freitag erneut zu deutlichen Kurseinbrüchen kam, starten die Ölpreise wieder etwas optimistischer in die neue Woche

Die anhaltende Verunsicherung bezüglich der globalen Nachfrageentwicklung wirkte sich bereits im Laufe der vergangenen Woche auf die Rohölpreise aus. Nach den Meldungen um einen möglichen Kurswechsel der Fed belastete der erstarkte Dollar zusätzlich die Rohstoffbörsen weltweit. Dennoch scheint sich der Ölpreis momentan wieder etwas zu stabilisieren, die positiven Meldungen über die Infektionslage in China sowie erste Wetten auf ein Ausbleiben der OPEC+-Förderquotenanpassung zum September kommen als mögliche Gründe in Frage.

China drückt Zahl der Corona-Infektionen wieder auf Null

Glaubt man den offiziellen Zahlen, so hat die Volksrepublik den jüngsten Ausbruch des Coronavirus schnell und effektiv eindämmen können. Chinesische Staatsmedien meldeten, dass es aktuell keine neuen Covid-19-Infektionen im Land gebe.
Ein Ausbruch der Delta-Variante am Flughafen der Stadt Nanjing am 20. Juli sorgte dafür, dass die chinesische Regierung sofort mit strengen regionalen Lockdowns und Mobilitätsbeschränkungen reagierte. Sowohl der Bahnverkehr, der öffentliche Personennahverkehr als auch ein Großteil des Flugverkehrs wurden massiv eingeschränkt.
Nun scheint es, als wäre es Peking so gelungen die Delta-Variante in den Griff zu bekommen.
Chinas Wirtschaft litt innerhalb der letzten Wochen stark unter den Einschränkungen, mehrere Großbanken hatten zuletzt gar die Wachstumsprognosen für die Volksrepublik nach unten korrigiert, die rückläufige Nachfrageentwicklung Chinas lastete seit Beginn der neuen Einschränkungen auf dem gesamten Ölmarkt.

Hurrikane Grace trifft mexikanische Ostküste

Am Wochenende hinterließ der Tropensturm Grace verheerende Zerstörungen entlang der mexikanischen Ostküste. Am Sonntagmorgen traf der Hurrikane der Stufe 3 auf Land und sorgte für schwere Starkwinde und Überschwemmungen in mehreren Bundesstaaten. Mehrere Menschen verloren ihr Leben bevor sich der Sturm etwa 100 km vor Mexico City abschwächte und auflöste.
Die US-Offshore-Ölanlagen und Raffinerien an den Küsten von Texas und Louisiana blieben diesmal verschont. Die mexikanische Ölindustrie könnte hingegen vor Probleme gestellt werden. So ist beispielsweise die Küstenstadt Ciudad Madero, Standort einer Raffinerie der staatlichen Ölgesellschaft PEMEX mit einer Kapazität von 190.000 B/T, von starken Überschwemmungen betroffen. Auch in anderen Regionen gibt es weiterhin Warnungen vor Unwettern.

Notierungen

ICE Gasoil September handelte zuletzt bei 549,25 Dollar, +3,00 Dollar. ICE Brent handelt bei 66,47 Dollar, +1,29 Dollar. ICE WTI handelt bei 63,30 Dollar.

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