Ölpreise nähern sich wieder der 100 Dollar Marke
Die diplomatische Annäherung zwischen der Ukraine und Russland sorgt für eine leichte Entspannung auf den Märkten.
Notierungen
ICE Gasoil April handelte zuletzt bei 916,50 und damit -47,50 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt derzeit bei 100,49 Dollar, das sind -6,41 Dollar zum Schluss Montag. ICE WTI handelt bei 97,22 Dollar.
Gespräche zwischen Ukraine und Russland werden fortgesetzt
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sollen die Gespräche zwischen Kiew und Moskau heute fortgesetzt werden. Die derzeitige Annäherung zwischen den beiden Kriegsparteien bringt die Ölpreise aktuell wieder der 100 Dollar-Marke nahe. Eine merklich spürbare und längerfristige Preiserholung dürfte jedoch erst mit einem Waffenstillstand oder gar Kriegsende erreicht werden.
Auch wenn die Marktteilnehmer die aktuelle Situation noch in Gänze zu deuten versuchen, sollte sich der Preisrutsch dennoch bereits beim Kunden bemerkbar machen.
Force Majeure für nigerianisches Rohöl
Zusätzlich zur derzeit sowieso schon angespannten Angebotssituation auf den Ölmärkten kommen nun schlechte Nachrichten aus Nigeria.
Bereits Anfang März hatte das Ölunternehmen Shell Plc den Force Majeure Status für seine Exporte der nigerianischen Rohölsorte Bonny ausgerufen. Zusätzlich dazu sah sich die Nigerian Oil Company, kurz NAOC, dazu gezwungen, auch für Exporte vom Brass River Terminal eine Force Majeure zu erklären.
An der im südnigerianischen Bayelsa State betriebenen Pipeline kam es innerhalb weniger Tage zu zwei Explosionen, weshalb sich der Mutterkonzern Eni SpA für diesen Schritt entschieden hat. Welche Ursachen die Explosionen hatten, wurde derweil nicht mitgeteilt.