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Ölpreise leicht gesunken

von Christoph Warich

Am heutigen Morgen kam es bei den Ölpreisen zu leichten Rückgängen. Nichtsdestotrotz bleibt die Lage an den Märkten aufgrund der Situation in Nahost angespannt.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 912,75 Dollar. Brent handelt aktuell bei 91,12 Dollar und damit -0,38 Dollar zum Schluss Mittwoch. WTI handelt momentan bei 88,24 Dollar.

Ölpreise leicht gesunken: Anspannung aufgrund des Nahostkonflikts bleibt

Am Donnerstagmorgen verzeichneten die Ölpreise leichte Rückgänge: Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete im frühen Handel 91,12 US-Dollar, was einem Rückgang von 38 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fiel um acht Cent auf 88,24 Dollar.

Trotz dieser marginalen Entspannung bleibt die Lage an den Finanz- und Rohstoffmärkten aufgrund des Konflikts im Nahen Osten weiterhin angespannt. Insbesondere die mögliche Ausweitung des Konflikts auf andere Länder, vor allem auf den Iran, wird als großes Risiko betrachtet. Der Iran spielt eine Schlüsselrolle, da er als Unterstützer islamistischer Kräfte gilt und direkt an der Meeresenge von Hormus liegt, einem wichtigen Durchgang für einen Großteil der Öllieferungen aus der Region.

Nach dem Raketeneinschlag in ein Krankenhaus im Gazastreifen erlitten die diplomatischen Bemühungen zur Eindämmung des Konflikts einen Rückschlag. Dies führte zu Schwankungen, aber dennoch relativ stabilen Rohölpreisen, die immer noch deutlich unter ihren Höchstständen von Ende September liegen. Die Märkte bleiben jedoch in Alarmbereitschaft, während die Welt die Entwicklungen in der instabilen Region aufmerksam verfolgt.

Spritpreise steigen erneut: Diesel teurer als E10

Nach einer kurzen Atempause an den Tankstellen müssen Autofahrer nun wieder tiefer in die Tasche greifen: Die Spritpreise ziehen erneut an. Laut einer Mitteilung des ADAC verteuerte sich Diesel binnen einer Woche um 3,3 Cent pro Liter, während Superbenzin der Sorte E10 um 1 Cent anstieg. Am Dienstag lag der bundesweite Durchschnittspreis für einen Liter Diesel bei 1,830 Euro, während E10 bei 1,812 Euro pro Liter lag. Üblicherweise ist Diesel aufgrund seiner geringeren Besteuerung günstiger als E10, doch diese Situation hat sich vorübergehend umgekehrt.

Als Hauptgrund für den aktuellen Anstieg führt der ADAC den steigenden Rohölpreis an. Dieser habe in der vergangenen Woche "einen kräftigen Satz nach oben gemacht". Besonders beim Diesel könnten zudem die einsetzende Heizölsaison und die damit verbundene höhere Nachfrage nach Heizöl den Preisanstieg weiter angeheizt haben. Da Diesel und Heizöl ähnliche Produkte sind, beeinflusst eine gesteigerte Nachfrage nach Heizöl oft auch den Dieselpreis. Autofahrer müssen sich somit auf höhere Ausgaben an der Tankstelle einstellen.

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