Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 842.50 Dollar. Brent handelt aktuell bei 83,79 Dollar und damit +0,10 Dollar zum Schluss Dienstag. WTI handelt momentan bei 78,26 Dollar.

Ölpreise setzen Aufwärtstrend fort

Sowohl Brent als auch WTI konnten ihren Aufwärtstrend vom Beginn der Woche fortsetzen und haben auf diesem Weg beinahe die Verluste vom Januarende wieder gut gemacht.
Neben den positiven Nachfrageprognosen bezüglich der chinesischen Wirtschaft war es wohl vor allem die Anhebung der Europapreise für die Rohölexporte im März seitens der saudischen Saudi-Aramco, welche die Preise hat anziehen lassen. Marktbeobachter sehen den Schritt des weltgrößten Ölexporteurs als ein Zeichen des Vertrauens in eine zeitnahe Erholung sowohl der chinesischen als auch der globalen Rohölnachfrage.
Hinzu kommen die Ausfälle durch die Erdbebenkatastrophe in der Türkei, welche zu einem Betriebsstopp der wichtigsten türkischen Ölinfrastruktur geführt hat. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass der Öltransport in den kommen Tagen wieder hergestellt werden kann. Die Auswirkungen auf die Preisentwicklung sind derweil noch nicht abzusehen.

Bestandsrückgang bei Rohöl

Das American Petroleum Institute hat in seinem neuesten Wochenbericht einen Bestandsrückgang bei den US-Rohölvorräten bekanntgegeben. Entgegen der Erwartungen, welche ein großes Plus prognostiziert haben, sollen die Bestände um -2,2 Mio. Barrel zurückgegangen sein.
Bei den Destillat- und Benzinbeständen gab es hingegen ein Plus zu vermelden. Laut API ist hier mit einem größeren Anstieg zu rechnen, als von den Analysten vorhergesagt.
Insgesamt deuten die Zahlen auf eine gestiegene Raffinerieauslastung der USA hin.
Wie üblich gibt es erst mit der Veröffentlichung der offiziellen Daten des US-Energieministeriums DOE Gewissheit über die tatsächliche Lage der US-Bestände. Dazu noch Zahlen über die Raffinerieauslastung sowie Import- und Exportdaten.