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Ölpreise halten Vortageshoch

von Christoph Warich

Die Ölpreise konnten ihre Vortagesgewinne am frühen Dienstagmorgen noch etwas weiter ausbauen. Nach wie vor stehen die geopolitischen Spannungen des Nahen Ostens im Fokus der Märkte.

Ölpreise steigen leicht an – Geopolitische Spannungen im Fokus

Die Ölpreise setzten ihre Gewinne vom Vortag am Dienstagmorgen fort. Im frühen Handel stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März auf 80,24 US-Dollar, ein Anstieg um 18 Cent im Vergleich zum Montag. Gleichzeitig erhöhte sich der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) um zehn Cent auf 74,86 Dollar.

Hinter diesem Anstieg stehen geopolitische Risiken, die die Erdölpreise antreiben. Insbesondere der Konflikt im Gazastreifen, der erneute Angriff der USA und Großbritanniens auf Huthi-Stellungen im Jemen sowie der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine beeinflussen den Markt. Die Militärschläge im Jemen sind eine Reaktion auf Huthi-Angriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer, einem entscheidenden Seeweg für den internationalen Waren- und Öltransport.

Besondere Aufmerksamkeit erlangte der Ukraine-Russland-Konflikt durch einen jüngsten Drohnenangriff der Ukraine auf einen Ostseehafen Russlands. Der Hafen spielt eine Schlüsselrolle im Export russischer Energieträger. Diese geopolitischen Entwicklungen halten die Märkte in Spannung und tragen zur anhaltenden Volatilität der Ölpreise bei.

USA und Großbritannien führen erneut Luftangriffe gegen Huthi-Rebellen im Jemen durch

Die Vereinigten Staaten und Großbritannien haben gemeinsam mit anderen Verbündeten erneut militärische Schläge gegen die Huthi-Rebellen im Jemen ausgeführt. Laut einer gemeinsamen Mitteilung des US-Verteidigungsministeriums wurden gestern acht Ziele im Jemen angegriffen, darunter ein unterirdisches Waffenlager, Raketensysteme und Überwachungsanlagen.

Trotz der wiederholten Angriffe setzen die Huthi-Rebellen ihre Attacken auf internationale Handelsschiffe im Roten Meer fort. US-Regierungskreise behaupten jedoch, dass die Luftangriffe die Fähigkeit der Rebellen, komplexere Angriffe auszuführen, beeinträchtigt haben. Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps kommentierte die Aktion und betonte, dass sie einen weiteren Rückschlag für die begrenzten Ressourcen der Rebellen darstellt und ihre Fähigkeit, den Welthandel zu bedrohen, verringert.

Die Rebellen sehen die Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer als Solidaritätsbekundung mit den Palästinensern im Gaza-Streifen, die derzeit unter dem Konflikt zwischen der radikalislamischen Hamas und Israel leiden. Die Spannungen in der Region bleiben somit hoch, trotz der internationalen Bemühungen, die Situation zu stabilisieren.

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