Ölpreise halten hohes Niveau
Die Ölpreise halten weiterhin ihr hohes Niveau. Nach der Ankündigung eines Einfuhrverbots russischen Öls in die US kam es zu neuem Kaufdruck an den Märkten.
Notierungen
ICE Gasoil März handelte zuletzt bei 1604,50 Dollar und damit +111,75 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt derzeit bei 131,41 Dollar, das sind +3,43 Dollar zum Schluss Dienstag. ICE WTI handelt momentan bei 125,35 Dollar.
USA verhängen Einfuhrverbot für russisches Öl
US-Präsident Joe Biden gab am gestrigen Dienstag bekannt, dass die USA in Zukunft die Einfuhr russischen Öls untersagen werden. Auch Großbritannien kündigte an, bis zum Ende des Jahres alle russischen Energieimporte einzustellen.
Die EU bleibt hingegen vorerst bei ihrer Linie, den Handel mit Energieträgern russischen Ursprungs beizubehalten. Die Abhängigkeit von russischem Öl und auch Gas sind nach wie vor enorm hoch. Eine kurzfristige Kompensation ist schlicht nicht möglich.
Experten sehen darin immerhin eine Entlastung für die Ölmärkte und rechnen für die laufende Woche mit Preisen zwischen 120 und 130 Dollar pro Barrel Brent.
Goldman Sachs setzt Preisprognosen rauf
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen haben die Analysten bei Goldman Sachs die Preisprognosen für das laufende und auch das kommende Jahr stark nach oben korrigiert.
Die Experten der Großbank sehen in diesem Jahr für das Barrel Brent einen Durchschnittspreis von 135 Dollar. Ein gewaltiger Sprung von zuvor noch prognostizierten 98 Dollar pro Barrel. Für das Jahr 2023 sagt die Prognose dann im Durchschnitt 115 Dollar für das Barrel voraus. Dieser Wert lag zuvor bei 105 Dollar.