Notierungen

ICE Gasoil Februar handelte zuletzt bei 770,00 Dollar und damit -6,00 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt bei 88,38 Dollar, das sind -0,06 Dollar zum Schluss Mittwoch. ICE WTI handelt momentan bei 85,31 Dollar.

Starke Nachfrage trotz weltweiter Krisen

Trotz der angespannten geopolitischen Lage ist die weltweite Nachfrage ungebrochen hoch. Weder der Konflikt zwischen der Ukraine, an dessen Grenze Russland immer mehr Truppen platziert, noch der Angriff der Houthi-Rebellen auf Anlagen der Vereinigten Arabischen Emirate können den Ölfutures gerade Schaden. Die global immer wieder auftretenden Versorgungsengpässe stützen die Preise zusätzlich.
Auch wenn die Kirkuk-Ceyhan-Pipeline, an der es in der Nacht zum Mittwoch zu einer Explosion kam, bereits wieder in Betrieb genommen wurde, gibt es genügend weitere Faktoren, um die Futures auf Rekordhoch zu halten. Weiterhin fällt es der OPEC+ schwer, die eigenen Förderquoten zu erreichen. Zusätzlich wird bereits für Mitte Februar mit dem Höhepunkt der Omikron-Welle und einem anschließenden Abflachen der Pandemie gerechnet.

China meldet iranische Ölimporte

Erstmals seit 2020 hat die chinesische Zollbehörde wieder Angaben über Ölimporte aus dem Iran gemacht. Im vergangenen Dezember sollen sich die Einfuhren auf knapp 150.000 B/T belaufen haben. Die letzten offiziellen Angaben über Importe aus dem Iran stammen aus dem Dezember 2020. Damals wurden etwa 300.000 B/T aus der islamischen Republik bezogen.
Inoffizielle Zahlen gehen jedoch von ungefähr 500.000 B/T alleine im Zeitraum von August bis Oktober 2021 aus, die der Iran an China verkauft haben soll. Durch die internationalen Wirtschaftssanktionen gegen Teheran fällt es dem Land schwer, sein Öl auf den Märkten loszuwerden. Dennoch beläuft sich der Anteil der iranischen Ölimporte auf 6 Prozent der der chinesischen Rohöleinfuhren.