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Ölpreise bleiben zum Wochenstart hoch

von Christoph Warich

Zum Wochenauftakt halten die Preise das hohe Niveau der letzten Woche. Gespannt blicken Marktteilnehmer auf das heutige Treffen der EU-Außenminister.


Notierungen

ICE Gasoil Mai handelte zuletzt bei 1075,50 Dollar. Das sind -31,50 Dollar zum Settlement des Vortages.
ICE Brent handelt momentan bei 110,58 Dollar und damit -0,97 Dollar zum Schluss Freitag. ICE WTI handelt bei 109,26 Dollar


EU-Außenministertreffen im Fokus

Die Augen richten sich heute auf das geplante Treffen der EU-Außenminister. Nach wie vor geht es um ein generelles Einfuhrverbot für russische Energieträger, vor allem jedoch Rohöl.

Zum Ende der letzten Woche sah es danach aus, als würde sich eine Entscheidung diesbezüglich frühestens auf dem nächsten EU-Gipfel Ende Mai ergeben. Dennoch ist die Möglichkeit einer zeitnahen Lösung immer gegeben.

Noch immer scheint sich insbesondere Ungarn gegen ein Öl-Embargo zu sträuben, ohne weitreichende Zugeständnisse scheint die Regierung von Victor Orban keine Zustimmung erteilen zu wollen. Ein solche Maßnahme muss jedoch einstimmig von allen Ländern der Union beschlossen werden.

Die Bundesregierung gab derweil bekannt, ab Ende des Jahres kein weiteres Öl mehr aus Russland beziehen zu wollen, auch wenn die Einführung eines Öl-Embargos der EU scheitern sollte.


Produktion chinesischer Raffinerien geht zurück

Die Lockdowns in Teilen Chinas haben dafür gesorgt, dass die Rohölverarbeitung chinesischer Raffinerien im April stark gesunken ist. Mit durchschnittlich 12,61 Mio. B/T wurde so wenig Rohöl verarbeitet wie seit März 2020 nicht mehr.

Auch zum Vormonat März stellte das Nationale Statistikamt der Volksrepublik einen Rückgang fest. Damals wurden noch 13,8 Mio. B/T verarbeitet.

Die Corona-Pandemie hat China weiterhin fest im Griff, die größten Metropolen des Landes befinden sich noch immer im Lockdown. Die Auswirkungen auf die weltweite Ölnachfrage sind enorm, die Prognose zum globalen Wirtschaftswachstum wurde in der vergangenen Woche zum zweiten Mal in Folge herabgesetzt.

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