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Ölpreise bleiben hoch

Zum Wochenbeginn halten die Ölpreise ihr Niveau der letzten Woche, mit leichten Schwankungen nach oben und unten.


Notierungen

ICE Gasoil Juni handelte zuletzt bei 1057,25 Dollar. Das sind -13,75 Dollar zum Settlement des Vortages.
ICE Brent handelt momentan bei 112,13 Dollar und damit -1,29 Dollar zum Schluss Montag. ICE WTI handelt bei 108,81 Dollar.


Habeck rechnet mit Ölembargo „binnen Tagen“

Geht es nach Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck könnten sich die EU-Länder binnen der nächsten Tage auf ein Importverbot für russisches Öl einigen. In einem Fernsehinterview äußerte sich Habeck zuversichtlich in Bezug auf das seit Wochen diskutierte Embargo auf russische Energieträger.

Weniger optimistisch stimmen dürfte jedoch die weiterhin ablehnende Haltung Ungarns zum Thema Importstopp. Budapest sieht seine Abhängigkeit von russischen Öllieferungen als zu groß an, eine zu schnelle Abkehr von Lieferungen aus Russland sei nicht umsetzbar.

Um das Veto aufzuheben pocht die Regierung von Victor Orban auf finanzielle Unterstützung und längere Übergangsfristen.

Da ein Ölembargo von allen 27 EU-Mitgliedstaaten einstimmig beschlossen werden muss, sind nun alle Augen auf den kommenden EU-Gipfel Ende Mai gerichtet.


USA erwägen offenbar auf nationale Dieselreserven zurückzugreifen

Zum Wochenbeginn sorgte die Meldung, dass die USA die nationalen Dieselreserven anzapfen könnten, für einige Bewegung bei den Preisen für Ölfutures an ICE und NYMEX.

Die US-Regierung zieht offenbar eine Notfallerklärung in Erwägung, nach der die Mengen der Northeast Home Heating Oil Reserve auf den Markt gebracht werden sollen, um dem derzeitigen Versorgungsengpass sowie weiteren Preisanstiegen entgegenzuwirken.

Auf die Reserve, welche es seit dem Jahr 2000 gibt, wurde bisher nur einmal zurückgegriffen: Nach dem Hurrikan Sandy im Jahr 2012 sah sich die Obama-Administration zu diesem Schritt gezwungen.

Mit der kommenden Sommersaison drohen der US-Wirtschaft und Verbrauchern hohe Kraftstoffkosten, welche auf diese Weise abgeschwächt werden sollen. Die Dieselpreise waren zuletzt um 75 Prozent höher, als noch vor einem Jahr.

Ob und inwieweit dieser Notfallplan in Kraft tritt, wird in den kommenden Tagen bekannt gegeben. Ob sich die angepeilten Preiseffekte auch auf den europäischen Markt auswirken, lässt sich schwer voraussagen.

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