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Ölpreise auf Wochensicht stark gestiegen

von Christoph Warich

Nach einigem Auf und Ab unter der Woche sind die Ölpreise heute morgen wieder etwas gesunken. Auf Wochensicht zeichnet sich ein anderes Bild.

Ölpreise leicht gesunken - Unsicherheiten im Nahen Osten halten an

Nach der vorherigen Rally am Vortag verzeichneten die Ölpreise am Freitag leichte Rückgänge. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 81,51 US-Dollar, was einem Rückgang von 12 Cent im Vergleich zum Donnerstag entspricht. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung fiel um 3 Cent auf 76,19 Dollar.

Die anhaltenden Unsicherheiten im Nahen Osten hatten besonders am Donnerstag die Ölpreise beeinflusst. Trotz des Wochenschlusses zeichnet sich keine Entspannung ab. Im Gaza-Krieg beharrt die Islamistenorganisation Hamas weiterhin auf einem Waffenstillstand, den Israel ablehnt. Gleichzeitig haben die mit der Hamas verbündeten militant-islamistischen Huthi aus dem Jemen zuletzt Handelsschiffe im Roten Meer angegriffen, was die internationalen Warenströme bedroht. Die geopolitische Lage bleibt damit ein zentraler Faktor für die Entwicklung der Ölpreise in der Region.

Brand in russischer Ölraffinerie - Ursache bleibt vorerst unklar

In der Ilsky Ölraffinerie in der Region Krasnodar, Südwest-Russland, brach am frühen Freitagmorgen ein Feuer aus, das jedoch innerhalb einer Stunde erfolgreich gelöscht werden konnte, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Ob der Brand den Produktionsbetrieb der Raffinerie beeinträchtigt hat, bleibt vorerst unklar, da dies aus den offiziellen Angaben nicht hervorgeht.

Die Ursache des Feuers ist ebenfalls noch nicht eindeutig geklärt. Es wird sowohl eine technische Störung als auch die Möglichkeit eines weiteren Drohnenangriffs aus der Ukraine in Betracht gezogen. In den vergangenen Wochen hatte die Ukraine mehrere russische Ölraffinerien mit Drohnen attackiert, was zu Produktionsausfällen führte und sich auch auf die Rohölexportzahlen Russlands im Februar auswirkte.

Die Ilsky Ölraffinerie verarbeitet jährlich bis zu 3 Millionen Tonnen Rohöl. Die Region Krasnodar ist von strategischer Bedeutung für die russische Ölindustrie. Behördliche Untersuchungen werden eingeleitet, um die genaue Ursache des Brandes zu klären und die möglichen Auswirkungen auf die Ölproduktion in der Region zu bewerten.

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