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Ölpreisdeckelverhandlungen kurz vor Abschluss

von Christoph Warich

Gestern wurde gemeldet, dass die EU kurz vor einer Einigung zum Preisdeckel stehe. Der Preis auf russische Ölmporte solle demnach auf 60 Dollar pro Barrel festgelegt werden.

Notierungen

ICE Gasoil Dezember handelte zuletzt 920,00 Dollar. Das sind -32,75 Dollar zum Settlement des Vortages.
ICE Brent handelt aktuell bei 87,04 Dollar und damit +0,16 Dollar zum Schluss Donnerstag. ICE WTI handelt bei 81,38 Dollar.

Preisdeckel kurz vor Einführung

Wie gestern bekannt wurde, konnten sich die Verhandlungsteilnehmer nun doch noch auf eine Preisobergrenze von 60 Dollar pro Barrel einigen. Bereits am Montag soll die Maßnahme im Verbund mit dem EU-Embargo auf russische Rohöllieferungen in Kraft treten.
Eine offizielle Zustimmung aller 27 EU-Mitglieder fehlt allerdings noch, diese müssen den Beschluss schriftlich ratifizieren. Es ist noch immer unklar, ob Polen zustimmen wird oder nicht. Warschau drängt nach wie vor auf weitere Sanktionen in Verbindung mit der Oberpreisgrenze. Dementsprechend werden die Verhandlungen heute fortgesetzt.
Die Einigung von 60 Dollar soll laut Vereinbarung alle zwei Monate offiziell überprüft und wenn notwendig angepasst werden, um sicherzustellen, dass der Preis mindestens fünf Prozent unter den durchschnittlichen Marktpreisen liegt. Einem EU-Abgeordneten zufolge sollen bei dieser Überprüfung jedoch mehrere Faktoren neben dem reinen Marktpreis berücksichtigt werden, darunter auch die steuerlichen und wirtschaftlichen Bedingungen in Russland.

China angeblich vor Lockerung der Corona-Regeln

Gerüchten zufolge erwägt die chinesische Regierung eine Aufweichung der strikten Corona-Quarantäneregeln. Grund dafür sind die anhaltenden Proteste und Demonstrationen in vielen Teilen des Landes, welche am vergangenen Wochenende losgetreten wurden.
Trotz sehr hoher Infektionszahlen haben erste Großstädte bereits Mitte der Woche die Lockdownmaßnahmen zurückgefahren.
Nun scheint es auch von offizieller Seite aus Peking erste Anzeichen für einen möglichen Strategiewechsel zu geben. Aussagen der stellvertretenden Ministerpräsidentin Sun Chunlan stützten diese Vermutung. Diese sprach gestern bei einem Expertentreffen von der Omikron-Variante und einer Rückläufigkeit der schweren Verläufe, welche diese auslöse.
Vor Reportern Sprach Sun davon, dass China nun vor einer neuen Situation stehe und drängte auf Optimierungen der Test-, Behandlungs- und Quarantänepolitik.
Marktteilnehmer bewerteten die Aussagen grundsätzlich als positiv, ist so doch eine Wiederbelebung der gelähmten Wirtschaftslage und Rohstoffnachfrage in der Volksrepublik möglich.

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