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Ölpreis bald bei 90 Dollar

von Christoph Warich

Der Ölbestand der USA ist der niedrigste seit 2018 und die OPEC+ verfehlt erneut die eigenen Produktionsziele. Der Ölpreis steht kurz vor der 90 Dollar Grenze.

Notierungen

ICE Gasoil Februar handelte zuletzt bei 781,00 Dollar und damit -6,50 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt bei 89,86 Dollar, das sind -0,10 Dollar zum Schluss Mittwoch. ICE WTI handelt bei 87,23 Dollar.

USA melden leichten Bestandsaufbau

Das US-amerikanische Energieminsiterium DOE verkündete gestern einen leichten Anstieg der nationalen Rohölbestände. Dennoch liegen die Gesamtbestände des Landes auf dem niedrigsten Niveau seit 2018. So sind auch die Reserven im Zentrallager in Cushing, Oklahoma zum dritten Mal in Folge zurück gegangen und nähern sich so erneut der kritischen Grenze von 30 Mio. Barrel an, welche Marktteilnehmer als ein Warnsignal für zu niedrige Lagerbestände betrachten.


Trotz aller geopolitischer Konflikte und einer laufenden Pandemie bleibt die globale Nachfrage derzeit auf einem hohen Niveau. Experten sehen derweil auch die realen Angebotsherausforderungen innerhalb der OPEC als auch in den USA als die Hauptgründe der momentanen Preissteigerungen an.

OPEC+ verfehlt Produktionsziel

Die OPEC+ hat erneut die eigenen Produktionsziele verfehlt. Für den Monat Dezember hat das Förderbündnis, wie in den Monaten zuvor auch, die eigene Förderquote unterboten.
Marktteilnehmer dürften zusehends die Befürchtung haben, dass einige der
23 Mitgliedsländer ihre Förderkapazitäten bereits erreicht haben und die beschlossenen oder noch geplanten Quotenanhebungen so überhaupt nicht mehr umgesetzt werden können.
Somit dürfte die nächste Vollversammlung des Kartells relativ zeitnah in den Fokus der Märkte rücken. DIese soll planmäßig bereits am 2. Februar stattfinden.

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