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Ölmärkte warten auf Impulse

von Christoph Warich

Die Augen der Markteilnehmer dürften sich heute auf die Daten zu den US-Privathaushalten richten. Diese spielen eine Rolle in der nächsten Zinsentscheidung der Fed.

US-Konsumdaten im Fokus: Ölmärkte warten gespannt auf Fed-Signal

Die Blicke der Marktteilnehmer richten sich heute gespannt auf die US-Privathaushalte, genauer gesagt auf den PCE-Preisindex – ein Schlüsselindikator für die Fed zur Inflationsbeurteilung. Trader orientieren ihre Spekulationen zur Zinspolitik der US-Notenbank an diesem Maßstab.

Die aktuelle Einschätzung sieht die FOMC-Sitzung im Juni als möglichen Zeitpunkt für die erste Zinssenkung. Bis dahin könnten die Kreditkosten auf einem hohen Niveau verharren und die US-Wirtschaft samt Ölnachfrage bremsen. Die heute erwarteten Konsumdaten könnten jedoch für Bewegung sorgen. Überrascht der Preisindex mit höherer Inflation als erwartet, könnte dies die Erwartungen einer Zinssenkung in das zweite Halbjahr verschieben – mit möglichen Auswirkungen auf die Ölfutures.

Ölpreise stagnieren trotz geringfügigem Anstieg der US-Sorten

Die Ölpreise haben sich am Donnerstagmorgen kaum verändert gezeigt. Im frühen Handel lag der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April bei 83,21 US-Dollar, ähnlich dem Vortag. Die amerikanische Sorte WTI verzeichnete einen geringfügigen Fall auf 78,14 Dollar.

Trotz der geringen Preisveränderungen fehlten entscheidende Impulse am Rohölmarkt. Seit Jahresbeginn sind die Erdölpreise dennoch um etwa acht Prozent gestiegen. Dies wird durch das knappe Angebot großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland begünstigt, während der Gaza-Krieg und geopolitische Spannungen im Nahen Osten zusätzlichen Preisauftrieb geben. Im Gegensatz dazu steht die schwache Nachfrage nach Erdöl, Benzin und Diesel aufgrund der vielerorts fragilen Konjunkturlage.

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