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Ölhandel mit Venezuela nimmt wieder zu

von Christoph Warich

Nach der Aufhebung der US-Sanktionen gegen Venezuela kommt es zu einer Wiederbelebung des Ölhandels mit dem südamerikanischen Land

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 912,75 Dollar. Brent handelt aktuell bei 91,80 Dollar und damit -0,71 Dollar zum Schluss Freitag. WTI handelt momentan bei 87,58 Dollar.

Ölhandel mit Venezuela erholt sich nach Aufhebung der US-Sanktionen

Kurz nach der Aufhebung der US-Sanktionen gegen Venezuela gewinnt der Handel mit dem ölreichen Land in Südamerika wieder an Fahrt. Insiderkreisen zufolge plant der internationale Ölhandelsriese Trafigura die Anmietung mindestens eines großen Tankers für den Export von venezolanischem Heizöl. Trafigura war vor den Sanktionen 2019 ein bedeutender Geschäftspartner der staatlichen venezolanischen Ölgesellschaft PDVSA.

Nach der tatsächlichen Aufhebung der Sanktionen durch die US-Regierung reagierte die PDVSA rasch auf die neuen Genehmigungen. Sie hat frühere Kunden kontaktiert, die bereit sein könnten, Verträge zu reaktivieren oder neu auszuhandeln. Allerdings sehen Marktbeobachter hier auch ein mögliches Problem: In den letzten Jahren hat die PDVSA unter den schwierigen Bedingungen gelitten. Viele qualifizierte Mitarbeiter haben das Unternehmen verlassen, was dazu führen könnte, dass die Wiederaufnahme des Welthandels viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Entwicklungen werden aufmerksam verfolgt, da sich der Ölhandel mit Venezuela langsam wieder belebt.

Erste Fortschritte in Nahost

Die Spannungen im Nahen Osten nehmen weiter zu, jedoch gibt es zumindest geringfügige Fortschritte im Konflikt. Israel hat seine Bodenoffensive im nördlichen Gazastreifen vorerst zurückgehalten und öffnete gleichzeitig einen humanitären Korridor an der ägyptischen Grenze für Hilfsgüter. Gleichzeitig weitete Israel seine Angriffe auf den Libanon aus, wobei nach Militärangaben Zellen der radikalislamischen Hisbollah getroffen wurden.

Trotzdem laufen die diplomatischen Bemühungen auf Hochtouren: Am Wochenende trafen sich Staats- und Regierungschefs aus dem Nahen Osten, Vertreter der Vereinten Nationen und westlicher Staaten in Kairo zu einem Gipfel. Eine gemeinsame Abschlusserklärung blieb aus, doch es gab breite Übereinstimmung in der Forderung nach humanitärem Zugang zum Gazastreifen und dem Schutz der Zivilbevölkerung. Die Ausweitung des Konfliktes auf andere Länder soll unbedingt verhindert werden.

In einer bemerkenswerten Entwicklung wurden am Wochenende die ersten zwei Geiseln von der Hamas freigelassen, nachdem Vermittlungen von Katar und dem Einfluss der USA auf die israelische Regierung erfolgten. Präsident Joe Biden hatte während seines Besuchs Benjamin Netanjahu vor überstürzten Schritten gewarnt, wie etwa einer schlecht geplanten Bodenoffensive. Die Welt hofft weiterhin auf eine Deeskalation der Situation im Nahen Osten.

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